Zwischen Leben und Kunst Thomas Nufer zeigt das Zwei-Personen-Stück „zwischen//welt“ erneut im Planetarium

Regisseur und Autor Thomas Nufer mit den Darstellern Martin Schlathölter und Uli Bärenfänger. (Foto: Zuza Badziong)

Das Zwei-Personen-Stück „zwischen//welt”, das im vergangenen November im Planetarium in Münster uraufgeführt wurde, erlebt dort in diesem Monat seine Wiederauferstehung. Dabei begegnen wir Tomasz (Uli Bärenfänger), einem Berliner Künstler, Performer und Sänger, der auf einer Palliativstation seine letzten Tage verbringt. Trotz seiner gesundheitlichen Beschwerden bleibt er humorvoll und bringt andere immer wieder zum Lachen.

Begleitet wird er von Jens (Martin Schlathölter), einem einfühlsamen Palliativpfleger, der Tomasz in dieser schwierigen Lebensphase unterstützt und auf seine Bedürfnisse eingeht. Zwischen den beiden entwickelt sich eine besondere, aber auch herausfordernde Beziehung, geprägt von Abhängigkeit, Dialogen und einem ständigen Spannungsfeld.

Tomasz und sein Pfleger Jens. (Foto: Zuza Badziong)

Jens selbst versteht sich ebenfalls als Künstler, der zwischen Leben und Tod agiert. Er ermutigt Tomasz, ein letztes Meisterwerk zu schaffen, das Tomaszs innere Welt – seine Erinnerungen, Träume und Emotionen – in Form von Klängen und Bildern lebendig macht. Unter der Kuppel des Planetariums erwachen diese Visionen zum Leben und lassen die Grenzen zwischen Innen und Außen verschwimmen. Unerwartete Dialoge, Korrespondenzen zwischen Außen und Innen, Erinnerungen, Träume – das Publikum wird auf besondere Weise berührt und erhält Denkanstöße für die Auseinandersetzung mit einem Thema, das gerne verdrängt wird.

Das Stück „zwischen//welt“ stammt aus der Feder von Thomas Alexander Nufer, der auch Regie führt. In den Rollen sehen wir Ulrich Bärenfänger als Tomasz und Martin Schlathölter als Jens Lamberty.

Aufführungen im Planetarium

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