Zwei größere Einsätze hielten die Feuerwehr der Stadt Münster am Sonntag in den frühen Morgenstunden sowie am Vormittag auf Trab. Zuerst brannte es in einer Wohnung in einem Hotel am Albersloher Weg, bei der eine Person schwere Verbrennungen erlitt. Später kam es dann bei Arbeiten mit brennbaren Flüssigkeiten in einem Laborgebäude an der Alberecht-Thaer-Straße zu einem weiteren Brand.
In den frühen Morgenstunden wurden Feuerwehr und Rettungsdienst zu einem Hotel am Albersloher Weg gerufen, wo es im Erdgeschoss zu einem Brand gekommen war. Zwei Personen, die sich beim Eintreffen der Feuerwehr noch in der Brandwohnung befanden, wurden durch die Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet. Eine von ihnen erlitt bei dem Feuer schwere Verbrennungen, sie wurde zur Erstversorgung in ein münsteraner Krankenhaus und im weiteren Verlauf des Morgens mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik für Brandverletzte nach Dortmund verlegt. Die zweite Person wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ebenfalls in ein Notfallkrankenhaus gebracht.
Das Feuer konnte durch den Einsatz von einem Trupp unter Atemschutz schnell gelöscht und eine Brandausbreitung auf weitere Bereiche des Hotels verhindert werden. Teile des Hotels mussten dann aber nach der Brandbekämpfungmit mit mehreren Hochleistungslüftern belüftet werden. Die Berufsfeuerwehr, der Löschzug Gremmendorf der Freiwilligen Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit insgesamt 35 Kräften insgesamt drei Stunden lang im Einsatz. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann noch nicht beziffert werden. Die Ermittlungen zur Brandursache führt die Polizei.
Feuer in einem Laborgebäude
Bei Arbeiten mit brennbaren Flüssigkeiten kam es am Sonnntag Vormittag an der Alberecht-Thaer-Straße zu einem Brand in einem Laborgebäude. Der Angriffstrupp mit Atemschutzgerät und einem C-Rohr im Innenangriff konnte in den ersten Minuten nicht in das Labor vordringen, da diverse Behälter mit brennbaren Flüssigkeiten immer wieder zerbarsten und sich entzündeten. Erst als durch die Drehleiter eine Abluftöffnung für den Brandrauch geschaffen wurde und zusätzlich der Löschangriff von außen
unterstützt wurde, konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden.
Mit einem Hochleistungslüfter wurde die massive Rauchentwicklung aus dem Gebäude entfernt. Die Laborangestellte hatte noch Glück im Unglück, da sie unverletzt blieb und so auch noch selbst die Feuerwehr verständigen konnte. Im Einsatz waren Kräfte der Berufsfeuerwachen 1 und 2, sowie der Löschzug Kinderhaus der Freiwilligen Feuerwehr mit insgesamt 8 Fahrzeugen und 29 Einsatzkräften. Der Sachschaden kann noch nicht genau beziffert werden, liegt aber mindestens im hohen fünfstelligen Bereich. Die Polizei hat Ermittlungen zur Klärung der Brandursache aufgenommen.
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