Die Staatsanwaltschaft Münster hat gegen vier Männer und eine Frau bei der Jugendschutzkammer des Landgerichts Münster Anklage erhoben. Das teilte das Polizeipräsidium Münster an Mittag mit. Die Anklageschrift richtet sich gegen den Hauptbeschuldigten aus Münster, dessen 45 Jahre alte Mutter sowie einen 30 Jahre alten Angeschuldigten aus Staufenberg, einen 35-jährigen Mann aus Hannover und einen 42-Jährigen aus Schorfheide.
Die Anklageschrift umfasst einen Zeitraum von 2018 bis Mai 2020. Dem Hauptbeschuldigten, einem 27 Jahre alten Mann aus Münster, wird vorgeworfen, den 10-jährigen Sohn seiner Lebensgefährtin 26 Mal schwer sexuell missbraucht zu haben. Von seinen Taten soll der Angeschuldigte Videos und Fotos angefertigt und auf seinem Laptop gespeichert haben, um sie dann im Darknet angeboten zu haben. In drei Fällen soll er den Jungen mit dem Mittel Gammabutyrolacton (GBL), das auch als „KO-Tropfen“ oder „Liquid Ecstasy“ bekannt ist, gefügig gemacht haben. An diesen Taten sollen auch drei der mitbeschuldigten Männer im Alter von 30 bis 45 Jahren, die sich vermutlich über eine Chatplattforum im Internet kennengelernt hatten, beteiligt gewesen sein.
Am letzten Aprilwochenende dieses Jahres sollen sie sich in einer Gartenlaube in Münster getroffen haben. „Zu diesem mehrtägigen Treffen soll der Angeschuldigte aus Staufenberg seinen fünfjährigen Sohn und der Angeschuldigte aus Münster den zehn Jahre alten Sohn seiner Lebensgefährtin mitgebracht haben. Nach Bewertung der Staatsanwaltschaft war das alleinige und zuvor vereinbarte Ziel der Zusammenkunft, die beiden Kinder über mehrere Tage schwer sexuell zu missbrauchen“, heißt es dazu von der Staatsanwaltschaft Münster. Die Angeklagten sollen die Kinder unterschiedlich häufig gemeinschaftlich missbraucht haben, zum Teil in kurzer zeitlicher Abfolge und zugleich über mehrere Stunden. Die Beschuldigten aus Münster und Staufenberg hatten an diesem Wochenende Geburtstag. Der Mutter des 27-jährigen Münsteraners gehörte die Gartenlaube, die mehrfach durchsucht und inzwischen abgerissen wurde. Hier wurden Ampullen mit dem Mittel GBL „Liquid Ecstasy“ sichergestellt. Die Frau soll ihrem Sohn und den Mitbeschuldigten die Hütte in dem Wissen überlassen haben, dass während des mehrtägigen Aufenthalts die beiden Jungen sexuell missbraucht werden sollten.
Die fünf Beschuldigten befinden sich weiterhin in Untersuchungshaft und schweigen zu den Vorwürfen. Laut Auskunft der Staatsanwaltschaft Münster werden dem mutmaßlichen Haupttäter aus Münster insgesamt 31, dem Angeschuldigten aus Hannover insgesamt 4, dem Beschuldigten aus Staufenberg insgesamt 7 und dem Mann aus Schorfheide insgesamt 3 selbstständige Handlungen vorgeworfen. Das Landgericht Münster hat nun über die Zulassung der Anklageschrift zu entscheiden. Gegenstand der Ermittlungen werde auch die Frage sein, ob sich die Mütter der mutmaßlich missbrauchten Kinder strafbar gemacht haben könnten.
Nach Bewertung der Staatsanwaltschaft seien hier unterschiedliche Straftatbestände erfüllt. Neben des Verdachts des schweren, teilweise gemeinschaftlich begangenen sexuellen Missbrauchs von Kindern besteht wegen der vorgeworfenen Verabreichung des Mittels GBL und der damit möglicherweise hervorgerufenen Widerstandsunfähigkeit auch der Verdacht der (gemeinschaftlichen) Vergewaltigung sowie der gefährlichen Körperverletzung.
Hinweis: Du hast in deiner Kindheit oder Jugend sexuellen Missbrauch erlebt? Du bist aktuell davon betroffen oder kennst jemanden, der Hilfe benötigt? Dann findest du Informationen über Beratungsangebote und weitere Hilfen unter https://www.hilfeportal-missbrauch.de und beim "Hilfetelefon Sexueller Missbrauch" unter 0800-22 55 530 (kostenfrei und anonym)
- Solidarität mit Mehmet Staatsschutz involviert: Rassistische Anfeindungen münden in Bereichsbetretungsverbot - 22. Dezember 2024
- Finne: Münster-Bier bald im Hafen Erlebnis-Brauerei in Räumen der Hafenkäserei soll im Frühjahr 2025 öffnen - 16. Dezember 2024
- Protest gegen Tierversuche am Samstag Lichtermarsch durch Münsters Innenstadt - 13. Dezember 2024
Missbrauch von Kindern ist in Westfalen genetisch angelegt – das Netzwerk der Pädophilen zieht sich quer durch Behörden, Ämter, Gerichte & „Sparkassen“ – Hilfsbehörden….wären die Behörden meiner Anzeige vor 7 Jahren nachgegangen, hätte man die Westfalen-Pädos eher gestoppt & 100 Milllionen € Sachschaden vermieden & 300 Jobs gerettet – Fakt !
https://ludwig-eugen-vogt.com
https:// http://5ef05d12c8a48.site123.me…