Wie schon in den letzten Jahren wird auch am kommenden 1. Mai am Aasee das Mitführen und Benutzen von Glasflaschen und Glasgefäßen in wesentlichen Bereichen des Aasees ganztägig untersagt sein. Eine entsprechende von der Stadt Münster erlassene Allgemeinverfügung soll die Gefahr, die von zerbrochenen Flaschen und Gläsern ausgeht, minimieren. Das Verbot wird dann von der Bastion (oberhalb der Segelschule) bis zu den Wiesen an der Skulptur „Giant Pool Balls“ gelten. Den Bereich an den Aaseekugeln wird das Ordnungsamt sogar einzäunen, um an den Zugängen das Glasverbot zu kontrollieren.
„Scherben auf Wegen und Wiesen stellen nicht nur eine ärgerliche Verschmutzung, sondern auch ein ernstes Verletzungsrisiko dar“, sagt Ordnungsdezernent Heuer. „Das Glasverbot hat sich im Laufe der letzten Jahre an dieser Stelle als geeignete Maßnahme erwiesen, um Menschen, Tiere sowie die Natur in dem Naherholungsgebiet zu schützen. Zudem verringern wir das Risiko, dass zerbrochene Glasflaschen als Waffen verwendet werden.“ Das Glasverbot diene daher sowohl dem Schutz unbeteiligter Dritter als auch den Feiernden selbst.
Damit mitgebrachte Flaschen nicht auf dem Boden oder im Gebüsch landen, stellen die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm) an den Zugängen zu den Wiesen an den Aaseekugeln zwei große Glascontainer auf. Zudem warten am Aasee weitere Glastonnen sowie rund 30 Abfalltonnen darauf, befüllt zu werden. „Wir appellieren an alle Feiernden, ihre Abfälle ordentlich zu entsorgen oder mit nach Hause zu nehmen“, sagt awm-Sprecherin Manuela Feldkamp. „Im vergangenen Jahr haben wir nach dem 1. Mai am Aasee 4,5 Tonnen Abfälle eingesammelt, die von den Feiernden zum Teil achtlos auf der Wiese liegen gelassen wurden.“
Zugangsbeschränkungen bei zu dichtem Gedränge
Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) schätzt, dass sich im vergangenen Jahr am 1. Mai zu Spitzenzeiten bis zu 5.000 Personen auf den Wiesen um die Aaseekugeln aufhielten. In diesem Jahr wird der KOD gemeinsam mit einem privaten Sicherheitsdienst den Zugang zu dem Bereich sperren, falls es dort zu voll wird. „Wir hoffen auf ein friedliches und fröhliches Treffen am Aasee“, betont Heuer, „wenn das Gedränge aber zu dicht wird, sollten die Feiernden aus Sicherheitsgründen lieber auf andere Flächen ausweichen.“
Das Nachtbürgermeister-Duo der Stadt Münster wird in diesem Jahr erstmals mit einem „Awareness“-Team (zu Deutsch: Bewusstsein) am Aasee ansprechbar für Menschen sein, die sich unwohl fühlen oder Unterstützung benötigen. Das Team, das bereits am Rosenmontag in der Innenstadt unterwegs war, möchte bei den Feiernden für mehr Achtsamkeit im Umgang mit Grenzüberschreitungen werben. Es ist von 14 bis 22 Uhr vor Ort – erkennbar an pinken Warnwesten – und telefonisch unter der Mobilnummer 01 75/2 52 91 25 erreichbar. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt vom Ordnungsamt, dem Amt für Gleichstellung und Münster Marketing.
Ordnungsamt kündigt Kontrollen an
Der KOD wird mit Unterstützung durch das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit am Aasee, aber auch mit mobilen Teams im weiteren Stadtgebiet, insbesondere am Hiltruper See, Kontrollen durchführen. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Einhaltung des Jugendschutzes in Sachen Alkoholkonsum gelegt. Zudem wird das Ordnungsamt die Haltverbote im Bereich des Aasees engmaschig kontrollieren.
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