Zeitumstellung raubt vielen den Schlaf Rund 1.600 Menschen in Münster leiden an Schlafstörungen / Umstellung auf Sommerzeit wird bei vielen den Schlaf- und Biorhythmus durcheinanderbringen

Die kürzeste Nacht in Münster steht bevor: Die Uhr wird am 30. März um zwei Uhr um eine Stunde vorgestellt. (Foto: AOK/Colourbox/hfr)

Am kommenden Wochenende ist es wieder so weit: Die Uhren werden in der Nacht von Samstag auf Sonntag um eine Stunde vorgestellt. Doch die Umstellung auf die Sommerzeit bedeutet auch in Münster für viele Menschen nicht nur eine gekürzte Nacht, sondern auch erhebliche Schlafprobleme. Besonders betroffen sind Menschen, die ohnehin an Schlafstörungen leiden. Nach aktuellen Zahlen der AOK NordWest verzeichnete die Krankenkasse im Jahr 2024 insgesamt 1.679 Fehltage aufgrund „nichtorganischer Schlafstörungen“ bei AOK-versicherten Beschäftigten in Münster.

„Durch die fehlende Stunde bei der Zeitumstellung auf die Sommerzeit wird der gewohnte Lebensrhythmus gestört und führt bei vielen Menschen zu gesundheitlichen Problemen“, erklärt AOK-Serviceregionsleiter Michael Faust. Die Folgen können von allgemeiner Müdigkeit über Bluthochdruck bis hin zu Konzentrationsschwäche reichen.

Schlafmangel mit ernsthaften Folgen

Nicht nur Erwachsene, sondern auch Säuglinge können besonders sensibel auf die Umstellung reagieren. Ist der Schlafrhythmus dauerhaft gestört, kann das zu gesundheitlichen Problemen führen. Schlafmangel begünstigt nicht nur Konzentrationsprobleme und Leistungsabfall, sondern kann langfristig sogar das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder psychische Beschwerden erhöhen. „Es ist wichtig, die eigenen Batterien durch einen gesunden Schlaf wieder aufzuladen. Ausreichend Schlaf steigert unser Wohlbefinden und unsere Lebensqualität“, so Faust.

Tipps für eine bessere Schlafqualität
Rund 1.600 AOK-versicherte Beschäftigte litten im vergangenen Jahr an Schlafstörungen. Ihnen fällt die Zeitumstellung besonders schwer. (Foto: AOK/Colourbox/hfr)

Um den Körper bestmöglich auf die Zeitumstellung vorzubereiten, empfiehlt es sich, bereits einige Tage zuvor den Schlafrhythmus schrittweise anzupassen. Die sogenannte Schlafhygiene spielt dabei eine wesentliche Rolle. Eine kühle Schlafumgebung, der Verzicht auf schwere Mahlzeiten, Koffein und Alkohol am Abend sowie ausreichend Bewegung können helfen, Schlafprobleme zu reduzieren. Auch der liveonline-Kurs „Schlaf gut“ der AOK NordWest kann Betroffenen Unterstützung bieten. Wer trotz dieser Maßnahmen unter anhaltenden Schlafstörungen leidet, sollte einen Arzt aufsuchen.

Weitere Informationen findet ihr im AOK-Gesundheitsmagazin unter dem Stichwort "Schlaf": https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/schlaf/

 

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