Corona-Virus überall und kein Ende in Sicht, auch nicht an den Universitäten: Das öffentliche Leben ist weitgehend lahmgelegt, der Vorlesungsbeginn des Sommersemesters verschoben. Das brachte einige Medizin-Studierende der WWU Münster auf die Idee, dort zu helfen, wo bestimmte Personengruppen ein Problem bekommen könnten.
„Wir wollen eine ehrenamtliche Einkaufshilfe für COVID-19-Risikogruppen etablieren. Eine Infektion mit dem Corona-Virus hat für ältere und vorerkrankte Menschen zum Teil schwere Folgen. Dies kann besonders gerade entlassene Patienten aus den Krankenhäusern betreffen“, erläutern die Mitinitiatoren Lena Balitzki und Marius Mehling.
Zum Schutz vor einer Ansteckung organisieren die beiden Studierenden zusammen mit Kommilitonen kostenlos und ehrenamtlich Besorgungsgänge, zum Beispiel zum Supermarkt oder zur Apotheke. Schon jetzt haben sich über 200 freiwillige Helfer dem Projekt angeschlossen – und die Zahl steigt stündlich. Das Orga-Team hat eine Telefonhotline eingerichtet, die unter der Nummer 0157-33201796 erreichbar ist. Gezielt bietet die Gruppe bei Krankenhäusern, Behörden und weiteren Einrichtungen ihre Unterstützung an: „Wir suchen Kontakt zu COVID-19-Risikogruppen, vor allem solchen, die von Nachbarn, Freunden und Verwandten zurzeit nicht ausreichend unterstützt werden können“, so Marius Mehling.
Für Personen, die Hilfe suchen für solche, die solche anbieten wolle, hat die Gruppe alle notwendigen Informationen in zwei „FAQ-Handreichungen“ zusammengefasst. „Außerdem ist die Einkaufshilfe Münster unter der E-Mailadresse einkaufshilfe.ms@gmail.com erreichbar“, ergänzt Lena Balitzki. Neben diesem Projekt haben sich in den vergangenen Tagen weitere Gruppen formiert, die ihre Hilfe über Facebook koordinieren.
Mehr zum Thema: Info-Flyer | FAQ für Hilfesuchende | FAQ für Helfer
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