Schon am Freitag haben sich die WWU Baskets auf die Reise zum knapp 700 Buskilometer entfernten Audi Dome in München gemacht. Hier steigt heute um 18:00 Uhr das Rückspiel zwischen dem FC Bayern München II und dem Team von Baskets vorzeitig das Ticket für die Semifinals gelöst. Denn Münster führt nach Siegen mit 1:0, hat sich mit dem 77:65 am Berg Fidel die Chance auf das frühe Weiterkommen erarbeitet.
Der gastgebende Tabellenvierte der Südgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga, ProB, hat seine letzte Heimniederlage am 20. Januar gegen Giessen einstecken müssen. Insgesamt gab das Team von Demond Greene in dieser Saison vier Spiele in eigener Halle ab, hat hier also insgesamt eine positive Bilanz.
Die junge und hochtalentierte Zweitvertretung des BBL-Tabellenführers haderte in Spiel 1 in Münster vor allem mit einer schlechten Trefferquote aus der Distanz. Die sonst so sicheren Schützen landeten nur vier von vierundzwanzig Würfen von jenseits der 6,75m-Linie, leisteten sich 19 Turnover, dominierten aber gerade offensiv das Rebound-Geschehen, was unter anderem in der durchschnittlichen Spielergröße von 1,99 Metern begründet liegt.
Kader im Training nicht vollzählig
„Das wird ein ganz anderes Spiel“, mahnt Philipp Kappenstein. „Viele der jungen Bayern-Spieler sind signifikant besser, wenn sie zuhause spielen. Das sieht man an den Statistiken der letzten Spiele ganz eindeutig.“ Abgesehen davon droht neben Daniel Woltering auch Andrej König (erkrankt) für das Spiel in München auszufallen. Die WWU Baskets reisen schon am Freitag nach München, um die Beine nach der langen Busfahrt wieder erst einmal wieder zu lockern und sich ohne Zeitdruck im Audi Dome vorab auf die Körbe einwerfen zu können.
Philipp Kappenstein: „Bayern wurde stark dafür kritisiert, dass sie nicht intensiv und hart genug gespielt hätten, da erwartet uns sicherlich eine Menge Physis und Aggressivität. Natürlich ist es wieder ein „Do-Or-Die-Game“ für München, wo sie alles in die Waagschale werfen werden, um nochmal nach Münster fahren zu können. Auch darauf müssen wir uns gefasst machen. Ich sehe da ein ganz ausgeglichenes Spiel. Wir müssen aufpassen, dass sie uns nicht den Schneid abkaufen, mit ihrem Einsatz. Wir müssen unbedingt der Aggressor sein, also sehr physisch agieren. Wir sind bereit für dieses Game!“
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