Mit einem deutlichen Sieg meldeten die WWU Baskets sich am Samstagnachmittag vor leeren Rängen in der Halle Berg Fidel mit einem 87:58 (41:28) gegen die brandenburgischen TKS 49ers eindrucksvoll zurück. Die Volleyballerinnen vom USC Münster mussten sich dagegen in ihrem ersten Spiel unter Cheftrainerin Lisa Thomsen am Sonntagabend dem amtierenden Deutschen Meister AMTV Stuttgart nach großem Kampf mit 1:3 (19:25, 18:25, 26:24, 20:25) geschlagen geben.
Im ersten Spiel nach der Entlassung des Cheftrainers Teun Buijs stimmten beim USC Münster sowohl Taktik als auch Einsatz und Moral, doch der Gegner war mit Top-Angreiferin Krystal Rivers in seinen Reihen einfach zu stark. Die US-Amerikanerin erzielte unglaubliche 29 Punkte.
„Ich bin megastolz auf mein Team“, zog die bisherige Co-Trainerin Lisa Thomsen nach dem Spiel das einzig richtige Fazit. Denn im Vergleich zu den vergangenen Partien zeigte sich der USC in allen Bereichen stark verbessert. So war die Blockarbeit der Gastgeberinnen beeindruckend, Mittelblockerin Jule Langgemach zeigte sich nach der Partie trotz Niederlage daher recht zufrieden: „Ja, wir haben verloren, aber wir sind trotz mehrerer Rückschläge immer wieder zurückgekommen. Was Krystal Rivers da gespielt hat… da kannst Du oft auch nichts dagegen machen. Aber wir hatten Spaß und einen unglaublichen Teamgeist. Das war ein großer Schritt in die richtige Richtung.“ Am kommenden Sonntag (14.30 Uhr) erwartet der USC im DVV-Pokal die Roten Raben Vilsbiburg. Und mit denen, so Lisa Thomsen und Juliane Langgemach einstimmig „haben wir noch eine Rechnung offen“.
WWU Baskets melden sich eindrucksvoll zurück
„Es war auf jeden Fall heute ein großer Schritt nach vorn für uns und auch sehr wichtig, um Selbstvertrauen zu sammeln“, resümierte WWU-Baskets-Headcoach Philipp Kappenstein nach dem 87:58 (41:28) gegen die TKS 49ers aus Brandenburg. Trotz der Corona-bedingten Geisterkulisse in der Halle Berg Fidel in Münster, zeigten die Hausherren alles andere, als einen gespenstischen Auftritt, verteidigten konzentriert und hart, räumten konsequent unter den Körben ab und steigerten sich im Laufe der Partie offensiv deutlich. So wurde es am Ende gar ein ungefährdeter Sieg, der die Basis für die kommenden Wochen mit den extrem schweren Aufgaben in Bochum und Itzehoe sein soll.
Die Startphase der Partie zur ungewohnten Zeit am Samstagnachmittag ließ noch eine insgesamt enge Begegnung vermuten. „Zu Beginn lief es noch nicht so ganz gut, aber ich denke, wir haben uns über die Defense dann im Spiel gehalten“, sagt Topscorer (27 Punkte) Cosmo Grühn. Die WWU Baskets punkteten zunächst überwiegend am Brett, verteidigten geschlossen konzentriert und hatten meist knapp die Nase vorn, doch es fehlte noch der offensive Rhythmus.
Nach dem 20:20 (15.) gelang den WWU Baskets ein 10:0-Run, den Kapitän Jan König aus der Distanz abschloss. „Wir sind da wirklich gut ins Laufen gekommen, haben unsere Sachen wesentlich besser gespielt“, so Philipp Kappenstein. Sein Team spielte nun regelrecht erbarmungslos die Treffsicherheit aus der Distanz aus. Cosmo Grühn, Jan König und Andrej König schickten im zweiten Viertel insgesamt fünf Mal den Ball von jenseits der 6,75 Meter durch die Reuse. „Wir haben das Momentum gepackt“, bringt Cosmo-Grühn die Phase bis zur Halbzeitpause auf den Punkt. Mit 41:28 hatte sich Münster eine gute Ausgangslage für die folgenden Viertel geschaffen.
Im dritten Viertel lief Cosmo Grühn dann endgültig heiß, ließ die WWU Baskets bis zur Mitte dieses Durchgangs bereits auf 24 Zähler enteilen (54:30, 25.). 27 Punkte betrug der Vorsprung nach einem Dreier von Thomas Reuter. Die Spieler auf dem Feld erhielten immer wieder Standing Ovations von ihren Kollegen draußen, die so manche Aktion förmlich von der Bank riss. Letztlich gingen beide Schlussviertel mit jeweils 23:15 an das Heim-Team, das weiter so gut verteidigte, dass beispielsweise TKS-Powerforward Malik Toppin ohne Korberfolg in Halbzeit Zwei blieb. Andrej König: „Das war heute auf jeden Fall die richtige Reaktion von uns und auch Wiedergutmachung für das Spiel letzte Woche.“
Die Fans beider Lager verfolgten das Spiel im Video-Livestream, kommentiert von Philipp Mooser und Alexander Jakob, sowie vom langjährigen WWU-Baskets-Spieler und Co-Trainer Atilla Göknil, der das Spiel fachlich einordnete. Headcoach Philipp Kappenstein: „Es war natürlich sehr schade, gerade in so einem Spiel, wo es richtig gut läuft, ohne Zuschauer zu spielen. Es wäre sehr schön gewesen, auch die Leute zu belohnen, die uns treu sind. Ich hoffe aber, dass wir den Leuten am Livestream viel Freude bereitet haben.“
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