Im ersten Heimspiel des neuen Jahres haben sich die WWU Baskets keine Blöße gegeben: Mit 85:59 (41:28) siegte das Team von Philipp Kappenstein gegen die TKS 49ers. Rund 2.600 Zuschauer sahen am Berg Fidel den bisher höchsten Sieg der Saison und zudem ein ebenso individuell gelungenes Heimdebut des neuen Aufbauspielers Jasper Günther. Nach dem 15. Spieltag belegt Münster Rang 6 der BARMER 2. Basketball Bundesliga, ProB. Am kommenden Wochenende geht es zu den BSW Sixers nach Sandersdorf.
Kurzer Schockmoment in der zweiten Spielminute: Malcolm Delpeche humpelt nach einem Zusammenstoß angeschlagen vom Feld. Der 24-jährige Powerforward ist nach kurzer Behandlungspause aber wieder einsatzbereit. Seine Teamkollegen haben unterdessen mit 11:5 bereits einen guten Start hingelegt. Zwar gelingt den Gästen aus Stahnsdorf in der 8. Minute durch einen Distanzwurf von Alexander Giese die Führung. Den Schaden repariert José Medina, ebenfalls von jenseits der 6,75 Meter, prompt. Nach weiteren „Dreiern“ durch Helge Baues und Andrej König heißt es 20:16 zur ersten Viertelpause.
Team steigert sich zu überzeugendem Auftritt
Die WWU Baskets arbeiten verbissen gegen den Ball, zeigen insgesamt hohen Einsatz und lassen den Ball gefällig laufen. Das macht sich schnell auf dem Scoreboard bemerkbar: Die erste zweistellige Führung besorgt der neue Spielmacher Jasper Günther (34:24, 16.). Nach der Pause bauen die WWU Baskets die eigene Führung beständig weiter aus, arbeiten dabei gut auch am offensiven Brett und haben immer die Möglichkeit, auch aus der Distanz erfolgreich zu sein.
Spiel ist früh entschieden
Die höchste Führung des Spiels haben die Hausherren mit dem 81:46, drei Minuten vor Spielende herausgespielt. Dann aber nutzen die TKS 49ers einige Unkonzentriertheiten der WWU Baskets zu einem 10:0 Run, der jedoch lediglich noch als Ergebniskosmetik gewertet werden kann. Münster hat sich mit diesem Sieg nach zuletzt zwei Niederlagen eindrucksvoll im Rennen um die begehrten, oberen Playoff-Plätze zurückgemeldet. Lediglich die Wurfquoten von der Freiwurflinie waren auch gegen Stahnsdorf noch deutlich ausbaufähig. (Foto: Markus Holtrichter)
Stimmen zum Spiel:
Philipp Kappenstein: „Zum einen war es für uns heute tabellarisch ganz wichtig, einen Sieg zu landen. Zum zweiten war der dann auch in überzeugender Manier. Stahnsdorf hat die letzten Spiele sehr knapp verloren. Heute war es eine sehr eindeutige Sache für uns, wir haben das Spiel eigentlich komplett dominiert. Für mich war wichtig, den nächsten Schritt zu sehen. Ich denke, defensiv waren wir wohl noch einen Tacken besser, als letzte Woche, weil wir ihnen ihre Stärken komplett genommen haben, auch individuell. Wir haben sehr viele Turnover provoziert. Offensiv hat man in Ansätzen gesehen, dass wir richtig gut werden können, dass wir den Ball gut bewegt haben, dass wir teilweise hervorragend ausgespielte Aktionen hatten. Für uns war klar: Wir wollten uns in der weiteren Saison vor allem zuhause deutlich verbessern, die Grundlage legen für die Playoffs. Das war heute ein gelungener, erster Schritt. Wir haben nächste Woche dann ein Spiel, in das wir als Außenseiter gehen, wo wir dann wieder den nächsten Schritt machen müssen.“
Jasper Günther: „Wenn wir die Playoffs erreichen wollen, dann sind die Heimspiele das Wichtigste, dann tut so ein Sieg natürlich gut und gibt Schwung für die nächsten Aufgaben. Ich wurde super aufgenommen, die Rückmeldungen nach dem Spiel waren toll und ich freue mich jetzt öfter hier in dieser Halle spielen zu dürfen. Natürlich ist das Ergebnis am Ende hoch, aber ich denke, dass trotzdem noch Luft nach oben ist. Nächste Woche treffen wir mit Sandersdorf auf ein stärkeres Team. Da müssen wir uns nochmal steigern.“
WWU Baskets: König, J. (9/1), Günther (4, 6 A.), Weß (7), König, A. (9/3), Hänig (6 Reb.), Padberg (4/1), Baues (16/3), Coffin (7/1), Goolsby (5/1), Delpeche (16, 12 Reb.), Medina (8/2). TKS 49ers: Zivkovic, Paul (3), Hildebrandt (5/1), Fülle (9/1), Stölzel (3), Wadehn, Salami (11/3), Troussel (10, 9 Reb.), Quinn (13), Giese (5/1).
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