Die WWU Baskets Münster haben ihre Siegesserie auch im Topspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB fortgesetzt: Die Mannschaft von Headcoach Philipp Kappenstein bezwang am Samstagabend den Tabellenzweiten RheinStars Köln nach einer starken Teamleistung 93:71 (51:34) und feierte am 10. Spieltag den vierten Sieg in Folge.
Nach ausgeglichenem ersten Viertel legten die WWU Baskets mit famosem zweiten Viertel (31:14), das einen überragenden Helge Baues mit 14 Münsteraner Punkten in Folge sah, den Grundstein für den verdienten Erfolg. Die westfälischen Domstädter bleiben in der laufenden Saison in der Halle Berg Fidel weiterhin ungeschlagen. „Ich bin rundum zufrieden, ich bin vor allem mit der Teamleistung glücklich“, sagte Headcoach Philipp Kappenstein nach dem Sprung auf Platz 2 in der Tabelle.
Ausgeglichenes Auftaktviertel
Bei den WWU Baskets fiel Cosmo Grühn weiterhin aus, die RheinStars mussten auf Tibor Taras und Viktor Frankl-Maus verzichten. Jasper Günther, Marck Coffin, Malcolm Delpeche, Stefan Weß und Adam Touray wappneten sich als Starting Five, der einmal mehr ein guter Auftakt gelang – mit einer Defense, die sofort auf Betriebstemperatur Köln zunächst kaum etwas gestattete. Über Adam Touray, der sich stark am Korb durchsetzte, einem Dunking Malcolm Delpeches bis zu einem Dreier durch Stefan Weß setzten die WWU Baskets bis zum 13:4 (5.) auch die offensiven Akzente der ersten Viertelhäfte. Dann fand der Tabellenzweite Lücken in Münsters Defense. Ex-WWU-Baskets-Akteur Marco Porcher mit einem seiner beiden Dreier brachte die einzige Gäste-Führung des Abends (17:18), die Marck Coffin zum 20:18 konterte. WWU Baskets und Rheinstars lieferten sich einen intensiven ersten Spielabschnitt auf Augenhöhe: 20:20 zur ersten Viertelpause.
Traum-Viertel von Helge Baues
Für die Initialzündung des famosen zweiten Viertels sorgte Helge Baues. Mit seinem Block am eigenen Brett leitete er die „Baues-Festspielminuten“ ein, erzielte sage und schreibe 14 Münsteraner Punkte am Stück, trug maßgeblich zum spielentscheidenden Vorsprung bei. Zunächst verwertete er zwei Dreier – einen mit Ablauf der Shotclock – zur 27:20-Führung, legte mit Freiwürfen nach klasse Ballbewegung an den Korb nach, bevor er zwei weitere Dreier folgen ließ: 35:22 nach knapp 16 Spielminuten. Standing Ovations von der Bank. Köln hatte Schwierigkeiten, die agile und wache Defensive der Münsteraner in Bedrängnis zu bringen. Noch einmal Marco Porcher verkürzte an alter Wirkungsstätte zwar auf 38:30. Wieder gelang den WWU Baskets offensiv so gut wie alles – nun auf verschiedene Schultern verteilt. Die deutliche 51:34-Führung zur Pause war hochverdient und Resultat einer bärenstarken Teamleistung auf beiden Seiten des Felds.
Köln gewinnt drittes Viertel
Münsters umsichtiger Topscorer Marck Coffin (17 Punkte) stellte nach zwei Minuten im dritten Viertel zunächst erstmals eine 20-Punkte-Führung her (57:37). Doch die Rheinländer steckten keinesfalls auf, gingen anschließend aggressiver zu Werke. Die WWU Baskets bewegten in dieser Phase den Ball konsequent schnell, mit überraschenden Anspielen unter den Korb, zogen vermehrt Fouls, zwangen Köln mit guter Verteidigung zu Fehlern. Coffin nutzte den erspielten Freiraum des Passspiels (61:42, 27.). Angesichts der deutlichen Führung schlichen sich beim Gastgeber nun Unaufmerksamkeiten und Turnover ein. Köln nutzte diese, wollte unbedingt dranbleiben, pushte sich noch einmal. Über 65:47 arbeiteten sich die Gäste mit 8:0-Lauf nach Mangold-Dreier auf 65:55 heran, gewannen das dritte Viertel 21:16. Durch Andrej Königs Layup nahmen die WWU Baskets eine 67:55-Führung in die letzten zwei Minuten Pause.
Münster cool und geschlossen
Insgesamt spielten die WWU Baskets auch in dieser schwierigeren Phase ihre größten Stärken an diesem Abend aus: Geschlossenheit und Coolness. Sie konterten immer, wenn Köln den Ansatz eines Runs hatte. Golson verkürzte erneut auf zehn Punkte (69:55). Die RheinStars hielten wie erwartet physisch dagegen. Headcoach Philipp Kappenstein forderte von seinem Team „Pass the ball“. Die Folge: Über Jasper Günthers Dreier von der Seite und Adam Tourays Korbleger markierten die WWU Baskets die 75:59-Führung, zwangen Kölns Headcaoch Johannes Strasser zur Auszeit. Ein weiteres Mal robbte sich Köln heran – 3:57 Minuten vor dem Ende drohte die Partie beim 76:66 gegen gut verteidigende Kölner erneut eng zu werden. Philipp Kappensteins Auszeit zeigte sofortige Wirkung: Kapitän Jan König traf zweimal gut freigespielt mit wichtigen Dreiern zum 82:69, brach Kölns Widerstand. Münster erhöhte mit Delpeche-Dunking und nach Steal Günthers gar noch einmal auf 90:69. Benedikt Christophel bekam seine ersten 60 ProB-Sekunden. Das Team krönte seinen geschlossenen Auftritt, spielte ihn frei und feierte den Youngster für seinen Dreier zum 93:71-Endstand.
Ein Tag vor Heiligabend in Wedel
Für die WWU Baskets steht noch vor Heiligabend ein Auswärtsspiel an: Am kommenden Mittwoch, 23.12.2020, reisen die Münsteraner zum SC Rist Wedel in die Steinberghalle. Das letzte Liga-Spiel des Jahres beginnt um 19.00 Uhr und wird live auf Sportdeutschland.TV übertragen.
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