Seit Mitte April ist die „offizielle“ Winterdienstsaison für die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM) beendet. „Insgesamt hatten wir 37 Einsätze, neunmal hat der Winter die komplette Mannschaft mit rund 250 Kräften gefordert“, fasst Gregor Walterbusch von den AWM eine durchschnittliche Saison zusammen. Neben Hauptstraßen, Schulbuslinien und Gehwegen, wurden bei großen Einsätzen auch Radwege geräumt und gestreut. Dabei wurden rund 1000 Tonnen von eingelagerten 3600 Tonnen Salz verstreut. In der vorherigen Saison waren es aufgrund der sehr milden Temperaturen nur rund 400 Tonnen.
Nach ersten Schätzungen werden die kompletten Kosten für den Winterdienst 2014/2015 bei knapp 1,3 Millionen Euro liegen. „Auch aus dieser Sicht können wir von einem Durchschnittswinter sprechen“, so AWM-Betriebsleiter Patrick Hasenkamp.
Stärkeren Schneefall gab es in diesem Winter nur selten. Insbesondere in den Morgenstunden kam es aber vergleichsweise häufig zu überfrierender Nässe. Die Wetterlage änderte sich oft innerhalb von nur einer Stunde und dementsprechend waren schnelle und flexible Einsatzplanungen gefordert.
Auch hat sich das vorbeugende Streuen von Brücken bewährt. „In den beiden vorherigen Wintern hatten wir damit bereits gute Erfahrungen gemacht“, erklärt Walterbusch. Da der Straßenbelag auf Brücken nachts besonders stark abkühlt und im Winter schnell unter dem Taupunkt liegt, besteht dort hohe Reifglättegefahr. „Durch das Auftragen von Solelösung haben wir dieser Gefahr soweit als möglich vorgebeugt. Die Flüssigkeit bleibt bis zu zwei Tagen haften, hat eine dementsprechend hohe Tauwirkung und kann unter Umständen sogar dafür sorgen, dass Glätte erst gar nicht entsteht“, so Walterbusch.
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