Für die diesjährig teilnehmenden Politiker ist das noch einmal eine gute Gelegenheit, in eigener Sache zu werben, schließlich geht es in den Endspurt des Wahlkampfs um das Amt des Bürgermeisters bzw. der Bürgermeisterin. Und so sind sämtliche Kandidaten, Hein Götting (FDP), Jochen Köhnke (SPD), Harry Seemann (parteilos) und Maria Klein-Schmeink (Grüne), angetreten, um den amtierenden OB Markus Lewe herauszufordern und neben einem guten Umsatz möglichst viele Spenden einzunehmen.
Sport treiben, diskutieren und kellnern
Punkt drei Uhr nachmittags werden die Schürzen umgeschnallt, die Tabletts in die Hand genommen und los geht’s. Dem unbeteiligten Zuschauer bietet sich ein Wimmelbild, die Terrassen sind trotz des windigen Wetters sehr gut besucht und die Promikellner wuseln flink durch ihre Reviere. Während sich Lewe und seine Herausforderer Köhnke und Götting zufrieden mit dem Umsatz zeigen und mit Elan ihrer Kellneraufgabe nachgehen, findet Sybille Benning (CDU), dass durchaus noch Spielraum nach oben ist: „Oft wissen die Leute gar nicht, dass das hier eine Veranstaltung der Krebshilfe ist und wenn ich dann was sage, dann wird aufgerundet oder auch mal etwas großzügiger gespendet.“ Auch Maren Lansink, Ehefrau des Schauspielers Leonard Lansink, die für den Losverkauf zuständig ist, bestätigt diesen Eindruck: „Ich habe fast zwei Stunden gebraucht, um diesen Loseimer abzuverkaufen.“ Stolz präsentiert sie das leere Gefäß und fügt entschlossen hinzu: „Da geht aber noch mehr!“
Lächeln für den guten Zweck
Das Fotografieren ist natürlich fester Bestandteil des Promikellnerns – nicht nur beim Kellnern selbst posieren Leonard Lansink und seine Kollegen Roland Jankonwsky alias Overbeck und Ina Paule-Klink alias Alex. An einer Fotowand können sich die Gäste für 4 € vor dem Originalmotiv des Wilsberg-Antiquariats mit einem ihrer Lieblingsprominenten ablichten lassen. Neben dem Posieren ist auch harte Arbeit gefragt – wobei der Spaß klar zu überwiegen scheint: „Habe heute zum ersten Mal gezapft, jetzt weiß ich, wie man mit Krone zapft. Das mache ich im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder.“, so Ina Paule-Klink voller Begeisterung. Auch sonst dreht sich alles um den Wilsberg-Krimi: Jörg Hartmann, seines Zeichens Illustrator der Wilsberg-Comics, hat sich bereits zum zweiten Mal anlässlich des Promikellnerns einen Bauchladen umgeschnallt und bringt seine Merchandising-Artikel höchstpersönlich an die Kundschaft. Er ist ebenfalls sehr zufrieden: „Der Verkauf läuft gut, ich kann nicht klagen und mache das, bis der Markt satt ist.“
Der Ehrgeiz und Einsatz der Losverkäufer, Kellner, Zapfer, Musiker und aller Mitwirkenden hat sich jedenfalls gelohnt: Auch wenn die endgültige Summe noch nicht feststeht – die Leiterin der Krebsberatung Münster, Gudrun Bruns, ist sehr zufrieden. „Ein Kassensturz hat gezeigt, dass wir mit rund 20.000 € rechnen können.“
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