Am vergangenen Mittwoch erlitt eine 72-jährige Frau in Wolbeck einen Herzinfarkt und brach auf offener Straße zusammen. Passanten leiteten Erste Hilfe und reanimierten die Dame. Ihr Sohn sucht nun nach den unbekannten Rettern, um sich bei ihnen zu bedanken. Und: Er möchte die Angst vor dem Helfen nehmen.
Irgendwann zwischen 14:30 und 15:30 Uhr muss es gewesen sein, als die Mutter von René Schülke am Mittwoch auf der Hofstraße in Wolbeck, direkt gegenüber der Kneipe „Kiepe“, leblos zusammensackte. Passanten eilten hinzu, um zu helfen. „Sie haben meine Mutter offenbar direkt wiederbelebt“, erklärt der 41-Jährige, „damit haben sie wahrscheinlich ihr Leben gerettet.“ Es gehe ihr den Umständen entsprechend gut, sie wurde nach der Reanimation in ein künstliches Koma gelegt. „Genaueres können die Ärzte noch immer nicht sagen, da keiner genau weiß, wie lange sie ohne Sauerstoffzufuhr war.“
Schülke ist nun auf der Suche nach den Ersthelfern. Eine Frau hat bereits auf seinen Facebook-Aufruf reagiert, die beiden männlichen Helfer sind noch immer unbekannt. „Ich möchte mich bei ihnen bedanken“, sagt er, „dafür, dass sie sich eingesetzt haben, ein Leben zu retten. Das ist heutzutage leider nicht mehr selbstverständlich.“ Auch möchte der Münsteraner Mut machen: „Man sollte keine Angst davor haben, zu helfen und schon gar nicht davor, etwas falsch zu machen. Falsch macht man es nur, wenn man gar nichts macht!“
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