Wie eine Sonderausstellung entsteht Das LWL-Museum für Naturkunde wird beim Aufbau der neuen Sonderausstellung "Gene - Vielfalt des Lebens" von Tischlern des LWL-Museums für Kunst und Kultur unterstützt

Das LWL-Naturkundemuseum in Münster bereitet sich auf die Eröffnung seiner neuesten Sonderausstellung vor, die unter dem Titel „Gene – Vielfalt des Lebens“ ab dem 21. Juni zu sehen ist. Dabei wird es vom LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster unterstützt: Mit den drei Tischlern Thomas Erdmann, Detlev Brauner und Wolfgang Möllers vom LWL-Kunstmuseum macht der Aufbau der Ausstellung schnell Fortschritte.

Alle Holzelemente im unteren Saal der Gene-Ausstellung haben die Tischler des LWL gebaut, wobei runde oder stark zulaufende Wände besonders herausfordernd waren. Einige dieser Wände wurden bereits in der Werkstatt des Kunstmuseums vorbereitet, während die restlichen Arbeiten in der hauseigenen Tischlerei des Naturkundemuseums entstanden.

„Ein paar Anpassungen wurden vor Ort vorgenommen, etwa bei dem Diorama, einem dreidimensionalen Schaubild“, erklärt Detlev Brauner. Zuvor hatten Erdmann, Brauner und Möllers noch nie ein Diorama oder eine Kinder-Krabbelecke in einem geheimen Raum gebaut. „Eine schöne Abwechslung und Herausforderung“ bestätigt Wolfgang Möllers.

Wolfgang Möllers freute sich über die Herausforderung der Raumgestaltung mit den Holzarbeiten. (Foto: LWL/Steinweg)

Detlev Brauner unterstützte nicht nur bei den Holzarbeiten, sondern auch beim Einbau der Medientechnik im Ausstellungsbereich „Gene sind ausschlaggebend“. (Foto: LWL/Steinweg)

Was sind Gene und was macht sie aus?

Die bevorstehende Ausstellung bietet auf rund 850 Quadratmetern faszinierende Einblicke in die Welt der Gene. Besucherinnen und Besucher können interaktiv erfahren, was Gene sind, wie sie das Erscheinungsbild und Verhalten aller Lebewesen beeinflussen und wie sie verändert werden können. Gene bilden die Baupläne sämtlicher Lebewesen, von Menschen über Tiere bis hin zu Pflanzen und Bakterien, und sind maßgeblich für die Vielfalt des Lebens verantwortlich.

Die Ausstellung ist für alle Menschen zugänglich und bietet einen speziellen mehrsprachigen Audioguide (Deutsch, Englisch, Niederländisch), eine Audiodeskription für Blinde und sehbehinderte Besucher (voraussichtlich ab August 2024), Tastmodelle für Menschen mit Sehbehinderung sowie Mitmachstationen und untertitelte Filme. Zusätzlich werden museumspädagogische Programme für Schülerinnen und Schüler, Kinder und Jugendliche sowie Führungen für Erwachsene, Werkstattnachmittage, Vorträge und vieles mehr angeboten. Ein Begleitbuch zur Vertiefung der Ausstellungsinhalte wird voraussichtlich ab Ende Juli 2024 im Museumsshop erhältlich sein.

Auch an den Infos auf der Homepage des Naturkundemuseums wird noch gebaut, sie werden bald unter https://www.lwl-naturkundemuseum-muenster.de/de/ausstellungen/sonderausstellungen/gene/ zu finden sein.