Wenn heute Abend der erste Weihnachtsmarkt für dieses Jahr die Pforten schließt, haben Betreiber und Stadt schon eine erste Bilanz gezogen. Bereits jetzt steht fest: Münsters Weihnachtsmärkte sind ein Besuchermagnet – auch für niederländische Touristen.
Sehr gut gebuchte Wochenenden, viele niederländische Gäste, neue Serviceangebote und ein erfolgreiches „Münster singt“: Münster Marketing blickt positiv auf die Adventszeit zurück. „Gleichwohl haben das unbeständige und nasskalte Wetter und die kurze Adventszeit für deutliche Wermutstropfen in den Umsätzen der Standbesitzer gesorgt“, erklärt Bernadette Spinnen von Münster Marketing. Ein beliebter Mix sei das Angebot auf dem Weihnachtsmarkt. „Laut der Betreiber kommt die Mischung aus hochwertiger Handwerkskunst, Traditions-Ständen und mittlerweile auch internationalen Spezialitäten gut bei den Gästen an.“
Viel Lob seitens der Besucher gab es für das Team der Weihnachtslotsen, das erstmals jeden Adventssamstag unterwegs war. Die sieben Lotsen halfen den Gästen bei der Orientierung, beantworteten Fragen und verteilten Stadtpläne und Adventsflyer. Das Park-and-Ride-Angebot mit dem „Cityshuttle“ vom Parkhaus am Coesfelder Kreuz in die Altstadt, das die Initiative starke Innenstadt (ISI) zusammen mit Stadt, Stadtwerken und Universität auf den Weg gebracht hat, sei ebenfalls gut angenommen worden. Zur Aktion „Münster singt“ waren über 2000 Menschen auf den verschneiten Prinzipalmarkt gekommen. „Das war ein echter Gänsehautmoment“, so Spinnen weiter.
Auch das Sicherheitskonzept sei bislang aufgegangen, wie die Stadt in einer Medienmitteilung verlauten lässt. Die Maßnahmen seien bei Kaufleuten, Beschickern und Besuchern gleichermaßen entspannt zur Kenntnis genommen worden. „Mein Dank gilt vor allem den Polizisten, den Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes und allen anderen Beteiligten, die in den letzten Wochen bei Wind und Wetter auf den Straßen der Innenstadt standen. Bislang hat nahezu alles gut geklappt, Kritik war kaum zu hören“, fasst Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer die Adventszeit in Münster zusammen. „Polizei und Stadt haben gemeinsam einen hohen Aufwand betrieben, um vorbeugend den bestmöglichen Schutz der Menschen und gleichzeitig eine attraktive vorweihnachtliche Ausstrahlung unserer Stadt zu gewährleisten.“ Ein Wunsch wurde allerdings häufiger geäußert: Die LKW an den Sperrstellen könnten schöner aussehen. „Über eine Gestaltung der Fahrzeuge kann man sicher nachdenken“, so Heuer.
Am Donnerstagabend schließt der Lichtermarkt an der Lambertikirche, am Freitag der Giebelhüüskesmarkt an der Überwasserkirche. Alle anderen Märkte haben bis Samstagabend geöffnet.
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