Die Vorfreude auf die festliche Weihnachtszeit mischt sich auch in diesem Jahr in Münster mit einem Fokus auf Sicherheitsmaßnahmen. Die Polizei Münster betont, dass das bewährte Sicherheitskonzept für den Weihnachtsmarkt aus dem Vorjahr beibehalten und übernommen wird. Die getroffenen Maßnahmen werden als sehr hoch eingestuft.
„Es gibt wieder mobile Sperren“, so Polizeisprecherin Anna Tastowe auf Anfrage. Diese Maßnahme sei Teil des bestehenden Konzepts und solle dazu beitragen, potenzielle Risiken zu minimieren. Dabei unterstreicht sie, dass Anpassungen an der Sicherheitslage vorgenommen werden, wenn gezielte Erkenntnisse vorliegen. Derzeit sei dies jedoch nicht der Fall, weshalb das bestehende Sicherheitskonzept vorerst beibehalten werde. Tastowe betont, dass die Irrfahrt auf dem Prinzipalmarkt im letzten Jahr als Einzelfall betrachtet wird. Hier war es einem geistig verwirrten Mann gelungen, mit seinem PKW eine kurzfristig für Einsatzfahrzeuge geöffnete Sperrstelle zu durchfahren. Bei seiner Fahrt, die durch mehrere Streifenwagen der Polizei vor dem Rathaus beendet wurde, verletzte der 37-jährige Mann drei Menschen.
Zur Bewertung der Gefährdungslage steht die Stadt Münster in einem engen Austausch mit der Polizei. „Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Nahostkonflikt und dem Krieg in der Ukraine“, heißt es hierzu auf Nachfrage von ALLES MÜNSTER aus der Stadtverwaltung. Zu dem mit allen Sicherheitsbehörden abgestimmten Sicherheitskonzept für die Weihnachtsmärkte gehören Durchfahrtsperren an verschiedenen Stellen, die sowohl stationäre Poller als auch mobile Sperrmaterialien wie Wassertanks umfassen. Neben verstärkter Präsenz der Polizei wird auch der städtische Kommunale Ordnungsdienst auf den Märkten präsent sein. Genauere Details zu den Sperren, zum eingesetzten Personal und zum Gesamtkonzept werden aus Sicherheitsgründen nicht öffentlich gemacht.
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