Für Dienstag haben die Gewerkschaften das Personal im öffentlichen Dienst zu Warnstreiks aufgerufen. Auch Mitarbeiter einiger städtischer Kitas und der AWM werden sich an dem eintägigen Streik beteiligen. Im Maxiturm auf dem Prinzipalmarkt wird eine Notgruppe eingerichtet, die Touren der Müllabfuhr werden nachgeholt, die Recyclinghöfe bleiben geschlossen.
Die Kitas Am Edelbach in Coerde, Kita Am Schulzentrum in Wolbeck, Kita Berg Fidel, Kita Im Moorhock in Kinderhaus und die Kita in Nienberge-Häger werden bestreikt und bleiben komplett geschlossen. Die Einrichtungen Kita Am Drostenhof in Wolbeck, die Kita Wielerort in Hiltrup (Standort Schlagholz) und möglicherweise auch die Berg Fidel richten einen Notbetreib ein. Die Kita Brüningheide ist am 26. April wie gewohnt geöffnet, bietet allerdings am Mittwoch, 27. April, nur eine Notgruppe an, weil dort zu diesem Tag zum Streik aufgerufen wird.
Nicht betroffen sind die Kitas Albachten, Am Gievenbach, Burgwall, Eichenaue, Eichendorff, Emmerbachtal, Gievenbeck, Hiltrup-West, Hornstraße, In der Alten Schule, Kinderhaus, Legdenweg, Loddengrund, Mecklenbeck, Rumphorst, Sonnentau, Wielerort (Kardinalstraße), Wilkinghege. Das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien richtet für Notfälle von 8:00 bis 16:00 Uhr eine Betreuungsgruppe im Maxi-Turm am Prinzipalmarkt ein.
Stadtreinigung und Sperrgutabfuhr fallen am Dienstag ersatzlos aus, ebenso wie die Abfuhr der Tonnen und gelben Säcke. Betroffen sind die Bezirke A und B (Innenstadt) sowie L (Hiltrup Mitte) und K (Hiltrup Ost). Die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM) fahren diese Touren allerdings nach. Tonnen und Säcke sollen deshalb unbedingt an der Straße stehen bleiben.
Sperrmüll und Gartenabfälle müssen bis zum nächsten regulären Termin am 24. Mai im Haus bzw. im Keller verbleiben. Wer nicht bis dahin warten kann, hat ab Mitwoch die Möglichkeit, die Recyclinghöfe zu nutzen. Diese bleiben, ebenso wie das Entsorgungszentrum in Coerde, am Dienstag geschlossen. Eine Übersicht aller Standorte und Öffnungszeiten gibt es unter www.awm.muenster.de in der Rubrik „Wohin mit dem Abfall“.
Streikbedingt werden allein in den Innenstadtbezirken rund 10.000 Tonnen und 11.000 Gelbe Säcke stehen bleiben. „Wir bemühen uns, diese bis zum Ende der kommenden Woche nachzufahren. Allerdings ist das nur im Rahmen der festgelegten Arbeitszeiten, das heißt parallel zu den regulären Touren, erlaubt. Überstunden dürfen in Folge von Streikausfällen nicht angeordnet werden“, erklärt AWM-Sprecherin Manuela Feldkamp. Somit können sich die Nachfahrten auch bis in die übernächste Woche ziehen. Bewohner aus den Abfuhrbezirken A, B, L und K können gegen Vorlage des Ausweises ihren Rest- und Biomüll ab Mittwoch kostenfrei an den Recyclinghöfen abgeben.
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