Aufwändig vermessen wurden Jan Josef Liefers und Axel Prahl bereits Anfang vergangenen Jahres. Sie beide sollten als lebensgroße Figuren in ihren Rollen als Ermittler des Münster-Tatorts im Berliner Madame Tussauds ausgestellt werden. Nachdem das Vorhaben wegen rechtlicher Bedenken zunächst auf Eis gelegt wurde, zog Anfang der Woche die Figur von Liefers im Wachsfigurenkabinett in der Hauptstadt ein.
Der Wunsch, dass Kommissar Thiel und Gerichtsmediziner Prof. Boerne ausgestellt werden, sei von Besuchern immer wieder geäußert worden, sagte eine Sprecherin von Madame Tussauds in Berlin. Schließlich hatte man sich entschlossen, diesen umzusetzen. So liefen die Vorbereitungen für die Fertigung der Figuren an, die beiden Schauspieler wurden in London dafür vermessen. Schließlich wurde das Vorhaben dann aber im Sommer letzten Jahres vorerst gestoppt, nachdem unklar war, ob die Charaktere als Bestandteil der „Tatort“-Marke so ausgestellt werden dürfen.
Schließlich konnte nun am vergangenen Montag dann doch Boernes täuschend echter Doppelgänger in weißen Kittel und mit großer Lupe in der Hand im Berliner Wachsfigurenkabinett einziehen. „Hatte gestern eine Begegnung der 3. Art“, witzelte Schauspieler Jan Josef Liefers auf seinem Instagramprofil, „wer ist schon mal um sich selber herumgelaufen? Mehr Selfie geht nicht!“ Die Figur des Kollegen Axel Prahl, der im Münster-Tatort die Rolle von Kommissar Frank Thiel spielt, soll noch in diesem Monat folgen. Medienberichten zufolge soll die Fertigung der Figuren, die ausschließlich in aufwändiger Handarbeit geschieht, rund 200.000 Euro gekostet haben.
TV-Tipp für Freunde der Münster-Krimis: Der neue Fall aus Münster "Lakritz" läuft am 3.11.19 um 20:15 Uhr im Ersten, einen Tag zuvor wird im ZDF der neue Wilsberg "Ins Gesicht geschrieben" ausgestrahlt.
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