
Was einst als spontane Idee begann, ist heute eine feste Größe im Veranstaltungskalender der Stadt: Am Sonntag (13. April) feiert der Kleiderwirbel, Münsters großer Modeflohmarkt, sein 14-jähriges Bestehen. Ins Leben gerufen wurde das Event von Katherina Lindenblatt, die vor 14 Jahren einen reinen Modeflohmarkt für Frauen organisieren wollte – und das damals ungewöhnlich: Indoor, in der Mensa. Die Reaktionen auf ihre Idee waren anfangs verhalten. Doch der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten.
„Ich war völlig überwältigt“, erinnert sich die Gründerin an die Premiere zurück. Schon bei der ersten Veranstaltung bildete sich eine lange Schlange vor dem Einlass – ein Bild, das Lindenblatt bis heute im Kopf geblieben ist. Schon als Kind liebte sie Flohmärkte, kaufte früh Kleidung aus zweiter Hand und verkaufte Trödel, um ihr Taschengeld aufzubessern.
Von der Idee zum Kult-Flohmarkt
Heute ist der Kleiderwirbel längst etabliert und hat sich weiterentwickelt: Inzwischen gibt es dort auch Kleidung für Männer. Das Angebot ist dennoch klar kuratiert – verkauft werden ausschließlich Kleidung, Schuhe, Schmuck und Accessoires. Für andere Waren gibt es mit dem „Besitzerwechsel“ inzwischen einen separaten Schwesterflohmarkt.
Die Nachfrage nach einem Verkaufsstand ist groß: Rund 150 Plätze werden verlost, die Warteliste ist lang. Trotz höherer Standgebühren im Vergleich zu klassischen Flohmärkten ist das Interesse ungebrochen. Der Grund: Die Aussteller bekommen einen überdachten, gut ausgestatteten Platz mit Tisch und Stuhl – und ein kauffreudiges Publikum gleich dazu.
Zum Jubiläum wird die Mensa am Sonntag erneut zum Secondhand-Paradies. Rund sieben Tonnen Kleidung warten an 250 Tischen und 120 Kleiderstangen auf neue Besitzer. Von 12 bis 17 Uhr kann für vier Euro Eintritt gestöbert und gefeilscht werden. Ab 15:30 Uhr beginnt die beliebte Happy Hour – dann kostet der Eintritt nur noch einen Euro.
Mehr Infos zum Kleiderwirbel findet ihr unter www.kleiderwirbel.de