Die Mitgliedervertreter der VR-Bank Kreis Steinfurt haben in der Vertreterversammlung am Donnerstag mit 100 % für die Fusion gestimmt. Damit ist das entscheidende Abstimmungsergebnis (der aufnehmenden Bank) für die neue Volksbank Münsterland Nord eG, der zweitgrößte Volksbank in Nordrhein-Westfalen, gefallen.
Somit wird für das Münsterland ein neuer genossenschaftlicher Wert geschaffen. „Gemeinsam werden wir eine starke, dynamische und zukunftsfähige Bank für die Menschen, Mitglieder und Unternehmen im Münsterland bleiben. So nah am Kunden, wie wir das immer waren – aber eben mit mehr Mitarbeitern – mehr Möglichkeiten – mehr Erfahrung – mehr Branchenkenntnis – mehr Vertrauen – mehr Chancen – einfach „Mehr Bank für unsere Region“, sind sich die Vorstände einig. Bereits am Dienstagabend stimmten die Vertreter der Vereinigten Volksbank Münster mit 94 % und am Mittwoch der Volksbank Greven mit 100 % für diesen historischen Zusammenschluss.
Die neue Bank „Volksbank Münsterland Nord eG“ mit rund 280.000 Kunden im Münsterland entsteht rechtlich rückwirkend zum 1. Januar 2020. Die technische Verschmelzung wird Anfang September 2020 erfolgen. „Mit der Verschmelzung können wir unsere Stärken bündeln und Synergien schaffen und so beispielsweise auch in das Thema Digitalisierung investieren“, erklärt der zukünftige Vorstandsprecher Gerhard Bröcker. Für die Kunden wird die Fusion zunächst nicht spürbar sein. Alle Verträge bleiben gültig, IBAN, BIC und Bankleitzahl ändern sich mit Übergangsfristen. Zu Filialschließungen kommt es durch die Verschmelzung nicht, da es keine Doppelstruktur in den Ortschaften gibt.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der neuen Bank liegt in der kundenorientierten Regionalbankenkonzeption. Dazu werden drei Generalbevollmächtigte als Regionaldirektoren jeweils mit Sitz in Rheine, Greven und Münster das Privat- und Firmenkundengeschäft sowie das Private Banking in den Regionen vor Ort verantworten. So können weiterhin 95 % der Kunden, wie bisher, vor Ort mit kurzen Entscheidungswegen und deutlich ausgeweiteten Kompetenzen betreut werden.
Der künftige Aufsichtsrat soll aus insgesamt 27 Mitgliedern bestehen. Die Kapitalseite wird mit jeweils 8 Mitgliedern aus Rheine, 2 aus Greven und 8 aus Münster sowie 9 Arbeitnehmervertretern (4 aus Rheine, 1 aus Greven, 4 aus Münster) besetzt. Der Standort in Münster an der Neubrückenstraße 66 bleibt als Hauptsitz bestehen. Als Verwaltungssitze sind die Standorte Telgte und Rheine vorgesehen.
- Die Olchis feiern Premiere im Planetarium Neue Kinder-Show „Die Olchis – Das große Weltraumabenteuer“ ist ab dem 11. Januar im LWL-Planetarium zu sehen - 5. Januar 2025
- „Junge Nacht“ im Landesmuseum Am 10. Januar soll das Abendprogramm im LWL-Museum für Kunst und Kultur ein jugendliches Publikum ansprechen / Letzte Chance,„Otto Mueller“ kostenfrei zu sehen - 3. Januar 2025
- 28.000 Firmen suchen Nachfolger Generationswechsel stellt eigentümergeführte Familienunternehmen im Münsterland vor Herausforderungen / Zahl übergabereifer Unternehmen gestiegen - 18. Dezember 2024