Viel los im Stadtmuseum Eine Licht- und Klanginstallation am Zwinger / Mittwochstreff über die neapolitanische Krippe / Druckwerkstatt für Kinder / Neue Ausstellung „Vor 50 Jahren – Münster 1974“

Die Anbetung der Könige aus der neapolitanischen Krippe im Stadtmuseum Münster. Die steht im Mittelpunkt des nächsten Mittwochstreffs mit Dr. Alfred Pohlmann. (Foto: Stadtmuseum Münster)

Das Stadtmuseum bietet in dieser Woche neben den laufenden Ausstellungen ein buntes Programm. So geht Dr. Alfred Pohlmann beim Mittwochstreff der Frage nach, wie eine besondere Krippe aus Neapel ihren Weg nach Münster fand. Unter dem Motto „WeckRuf Frieden“ findet vom 15. bis zum 17. Dezember jeweils ab 19 Uhr eine Licht- und Klanginstallation am Zwinger an der Promenade statt. Kinder können am Samstag in der Druckwerkstatt im Stadtmuseum lernen, wie früher gedruckt wurde, oder am Sonntag ein neues Abenteuer für Kasper und seine Freunde miterleben. Außerdem wird am Freitag die neue Ausstellung „Vor 50 Jahren – Münster 1974“ eröffnet.

Am Freitag, 15. Dezember, geht die beliebte Ausstellungsreihe mit Fotos zur münsterischen Zeitgeschichte in die nächste Runde. Bis zum 24. November 2024 werden auf der Galerie Presseaufnahmen präsentiert, die Münster vor 50 Jahren wieder lebendig werden lassen. Ebenso werden die wichtigen Ereignisse wie auch der Alltag der münsterischen Bevölkerung gezeigt.

Junge wie alte Besucher strömen in den neu eröffneten Allwetterzoo, 1974. (Foto: Westfälische Nachrichten, Sammlung Krause)

Im Frühjahr 1974 erschütterte die Guillaume-Affäre die Bundesrepublik Deutschland: Günter Guillaume, einer der engsten Berater von Bundeskanzler Willy Brandt, wurde als Spion der DDR enttarnt. Dies führte am 7. Mai zum überraschenden Rücktritt von Willy Brandt. In den USA legte Präsident Richard M. Nixon vorzeitig sein Amt nieder aufgrund seiner Verwicklung in die Watergate-Affäre. Auch in Münster war das Jahr nicht ereignislos: Im Mai öffnete der Allwetterzoo auf der Sentruper Höhe als einer der damals modernsten Zoos seine Tore.

WeckRuf Frieden

Lichtinstallation an den Mauern des Zwingers an der Promenade. (Foto: Stadtmuseum Münster)

Anlässlich des 375. Jubiläums des Westfälischen Friedens findet in Kooperation mit dem Stadtmuseum Münster und dem „arbeitskreis soziale bildung und beratung e.V.“ (asb) vom 15. bis zum 17. Dezember, jeweils von 19 Uhr bis 19.45 Uhr eine Licht- und Klanginstallation am Zwinger an der Promenade statt.

Inszeniert und geschaffen von Peter-Paul König und Peter Kücking entsteht an den Mauern des historischen Ortes eine Klangcollage aus Musik, dokumentarischem Material sowie Live-Musik der Jazz-Band „moneko“ mit Jan Monazahian (Flöte), Tim Neckermann (Gitarre) und Patrick Konstroffer (Schlagzeug) sowie der Sängerin Christiane Hagedorn.

In fünf Teilen (Verdrängung, Invasion, Zerstörung, Schmerz, Sehnsucht) spannt die musikalisch-visuelle Improvisation den Bogen von der Zeit des Dreißigjährigen Krieges bis in die Gegenwart mit ihren kriegerischen Auseinandersetzungen, Konflikten und Spaltungen – und mit ihrer Sehnsucht nach Frieden. Der Eintritt ist frei.

Eine neapolitanische Weihnacht in Münster. Die Krippe im Stadtmuseum

Der nächste Mittwochstreff mit Dr. Alfred Pohlmann am 13. Dezember geht der Frage nach, wie eine Krippe aus Neapel ihren Weg nach Münster fand. Die italienische Hafenstadt war im 18. Jahrhundert eine der größten Städte Europas, Königsresidenz und Kulturzentrum. Die künstlerische Blüte in der Stadt bildete den Nährboden für die einzigartigen neapolitanischen Weihnachtskrippen. Sie waren über ganz Europa verbreitet und sind als Ausdruck einer tiefen italienischen Volksfrömmigkeit bis heute begehrte Sammlerstücke.

Der reich bebilderte Mittwochstreff im Stadtmuseum beginnt um 16.30 Uhr. Die Krippe wird mit allen Figuren ausführlich vorgestellt und mit anderen ihrer Art in europäischen Museen verglichen. Die Kosten für die Teilnahme betragen pro Person fünf Euro, ermäßigt drei Euro. Treffpunkt ist der Vortragssaal des Stadtmuseums. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Winterkinder: Druckwerkstatt und Kaspertheater

Selbst gedruckte Weihnachtskarten. (Foto: Stadtmuseum Münster)

Wie wurde früher gedruckt? In der Druckwerkstatt im Stadtmuseum an der Salzstraße können Kinder von fünf bis zehn Jahren traditionelles Handwerk kennenlernen und vor Ort ausprobieren. Am Samstag, 16. Dezember, werden von 15 bis 17 Uhr Weihnachtskarten, Geschenkanhänger und Christbaumschmuck gestaltet. Treffpunkt ist das Museumsfoyer, die Kosten betragen pro Kind drei Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 0251 / 492-45 03 oder per E-Mail an museum-info@stadt-muenster.de.

Kasper und seine Freunde erwarten am Sonntag, 17. Dezember, um 15 Uhr und um 16 Uhr ein neues Abenteuer unter dem Titel „Der verfl(h)ixte Zauber“. Das können kleine Besucher ab vier Jahren im Kaspertheater des Stadtmuseums Münster erleben, der Eintritt beträgt drei Euro. Der Eintritt in das Stadtmuseum ist wie immer frei.

Mehr Infos zum Stadtmuseum und seinen laufenden Ausstellungen und Veranstaltungen findet ihr unter https://www.stadt-muenster.de/museum/aktuelles

 

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