„Da Sie 80 Jahre oder älter sind, gehören Sie zu der Personengruppe, die vorrangig geimpft wird,“ mit diesen Worten wurden in den letzten Tagen Münsteranerinnen und Münsteraner aus der angesprochenen Altersgruppe von der Landesregierung NRW abgeschrieben. Das Schreiben empfiehlt den Über-80-Jährigen, ab dem morgigen Montag (25. Januar) einen Termin im örtlichen Impfzentrum zu vereinbaren. Heute meldete die Stadt aber, dass bei der Vergabe der Impftermine mit Einschränkungen zu rechnen ist. Denn aufgrund der bekannten Lieferschwierigkeiten für den Impfstoff können nicht alle rund 17.000 Berechtigten kurzfristig mit Terminen bedient werden, die Impfungen werden sich über Wochen hinziehen.
Die Verantwortlichen versuchen aber, zu beruhigen. Sie weisen darauf hin, dass weitere Impfstoff-Zulassungen vorgesehen sind, und die Produktion des bislang in Münsters Pflegeeinrichtungen bewährten BioNTech-Impfstoffes in Kürze ausgebaut werden soll. Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer: „Das Impfzentrum Münster ist kurzfristig in der Lage, den Durchlauf in den Impfstraßen deutlich auszuweiten. Das Team aus Feuerwehr, Kassenärztlicher Vereinigung, Apothekerkammer und Hilfsorganisationen ist hochmotiviert, möglichst schnell möglichst viele Menschen mit der Impfung vor einer schweren Covid-19-Erkrankung zu schützen.“
Die Stadt Münster wartet daher auf ein Signal des Landes, dass mit neuer Verfügbarkeit von Impfstoffen die Impfstraßen in der Messehalle Nord alsbald besser ausgelastet und die Terminvergabe durch die KVWL entsprechend angepasst werden kann. Heuer: „Solange der Impfstoff so knapp ist wie im Moment, befinden wir uns in einer schwierigen Zeit des Übergangs. Wir sind aber auf dem richtigen Weg und ich bin guter Dinge, dass wir gemeinsam auch diese noch unbefriedigende Situation meistern werden.“ Ein wichtiger Hinweis für alle berechtigten und postalisch angeschriebenen Personen: „Bitte buchen Sie bei Ihrer telefonischen oder Online-Kontaktaufnahme mit der KVWL zwei Termine mit einem Abstand von 21 Tagen. Nur so kann der komplette Impfschutz gewährleistet werden. Eine Impfung ohne Termin ist nicht möglich.“
Schöne Geste: „Impfengel“ fürs Impfzentrum gestickt
Die im Impfzentrum beschäftigten Frauen und Männer wurden kürzlich mit einem kleinen Dankeschön überrascht. Tanja Kühr hat für sie einen ganzen Schwung „Impfengel“gebastelt – „Ich wollte damit ein besonderes Dankeschön für ihren Einsatz und das Engagement ausdrücken“, sagte die 40-Jährige. Die Anhänger sind aus Kunstleder, die Technik nennt sich ITH („in the Hoop“), alles wird in der Stickmaschine erarbeitet. „Mein Hobby ist das Nähen und Sticken – ich bin unter anderem in einer Stickgruppe mit dem Namen ,Feberlines Stickgewusel‘.“ Rund zwölf Stunden habe sie zur Gestaltung der Impfengel benötigt.
„Es ist eine schwere Zeit für uns alle mit Entbehrungen und Einschränkungen. Jedoch bringt auch jeder Tag etwas Schönes mit sich“, sagt Tanja Kühr. „Manchmal ist es klitzeklein, aber es ist da. Es kann ein nettes Wort von einem anderen sein, eine nette Geste und auch etwas, was einem gut gelungen ist.“ Die Mitarbeitenden des Impfzentrums Münster haben sich laut einer Pressemitteilung der Stadt sehr über diese Überraschung gefreut und tragen die Impfengel fortan bei sich.
Weitere Informationen zum Ablauf der Impfung in Münster unter www.muenster.de/corona_impfung und über die Vergabe der Impftermine unter www.impfterminservice.de/impftermine.
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Ich versuche seit Montag einen Impftermin für meine Schwester online zu buchen. Bis zur Vergabe der Termine kommt man durch mit entsprechendem Zeitaufwand – Versuchen es permanent stundenweise – dann werden immer die gleichen Termine angezeigt – will man dann buchen – bekommt man die Meldung „Termin bereits gebucht!!!
Warum nicht vorher schon die Meldung „Alle Termine bis zum ausgebucht – neue Termine erst wieder ab dem .. ….. möglich. Das würde viel Zeit sparen. Eine schlechte Organisation – das könnte man viel besser organisieren.
Es handelt sich doch hier um
Teilnehmern über 80 Jahre, die in der Regel doch nicht immer andere bitten wollen, für sie sich dauernd ins Internet zu begeben. Alles sehr frustrierend!
Liebe Verantwortliche, ich habe am gestrigen Tag einen ersten Impftermin für meine 80jährige Mutter buchen können – leider erschien bei dem Versuch, den 2. Termin zu buchen, lediglich die Mitteilung, dass „in meiner Region“ leider keine Termine zu Verfügung stünden und ich es „später“ versuchen solle….Tat ich auch, aber mit demselben Ergebnis! Wie komme ich nun an einen 2. Termin?
Mir geht es genau so. Gestern kam auf der Seite der Hinweis sich wegen einem 2.Termin telefonisch zu melden.
Nach x-Versuchen bin ich sogar durchgekommen. Die Dame am Telefon sagte mir auch nur das es keine Termine mehr für „Westfalen-Lippe“ geben würde und sie mir eh bei einem 2.Termin nicht helfen kann. Das müsse online passieren. Ich frage mich nur wie es jetzt weiter geht? Jetzt „blocke“ ich einen 1.Termin ohne zu wissen ob ich in dem Zeitraum von 21 Tagen noch einen 2.Termin bekommen werde. Die Informationen sind doch sehr spärlich und Hilfe nicht in Sicht?! Die Vergabe Technik erschließt sich mir leider gar nicht…. Bei allem Verständnis hätte das technisch besser gelöst werden können…
Liebe Organisatoren/innen,
irgendwie läuft was schief hätte besser organisiert werden können, möglicherweise nach Geburtsdatum wer nicht kann abmelden dann der nächste je nach Liefermenge . Oder Alphabetisch. Habe es heute ab 8 Uhr für meine 93 jährige Mutter ohne Erfolg online und telefonisch versucht. Meldung jetzt allle Termine vergeben. Echt sehr ärgerlich Zeitaufwand 2 Stunden. Frage ist wie gehts jetzt weiter? Jeden Tag im Internet schauen oder telefonieren. Bin selber auch Risikopatient und genervt. Schöne Woche an alle und durchhalten.