Vainstream! Das Festival für qualitativ hochwertigen Krach gab es nach langer Zeit mal wieder als Doppelausgabe.

Bestes Wetter und dieser Banner empfing die Vainstream-Gäste. (Foto: Tessa-Viola Kloep)

Das gab es zuletzt vor fast genau 15 Jahren, Vainstream an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Danach etablierte sich das Festival eigentlich fest als Eintages-Festival. So war die Überraschung im letzten Jahr entsprechend groß, als die Veranstalter plötzlich 2 Tage ankündigten. Am Freitag ging es dann also los in zwei turbulente Tage, an deinen ein Highlight das nächste jagte. Ausverkauftes Haus ist fast schon Tradition und so vergnügten sich am Wochenende rund 17000 Besucher pro Tag vor den 3 Bühnen.

Los ging’s am Freitag um 13 Uhr mit den Lokalmatadoren von Neaera, die nicht nur das Vainstream eröffneten, sondern auch gleichzeitig noch ihre neue Platte präsentierten, die ebenfalls am Freitag erschien. Und dann ging alles Schlag auf Schlag und eh man sich versah, war ein Wochenende voller Highlights schon vorbei. Bereits am Freitag war auf den beiden Hauptbühnen gespickt mit Höhepunkten. Bury Tomorrow, Sondaschule, The Interrupters, The Hives, und das alles ohne Pause hintereinander. Da war schon Kondition gefragt. Vor allem, weil die Headliner da noch gar nicht gespielt hatten, Parkway Drive! Die setzten nämlich ein gewaltiges Fanal. Der Hawerkamp dürfte selten so eine Energie erlebt haben.

Der gute Laune Höhepunkt am Freitag, Ska-Punk mit den Interrupters. (Foto: Stephan Günther)

Am Samstag ging es dann auch zeitig schon wieder los, um 11:30 öffnete sich der erste Vorhang auf den beiden Mainstages, und das Programm konnte sich auch heute wieder sehen lassen. DER Höhepunkt für alle Münsteraner war sicherlich die Show der 5 Ibbenbürener von den Donots. Deren „Heimspiel“ zum 30-jährigen Bandjubiläum auf dem Domplatz im August war so schnell ausverkauft, dass man sich auf dem Vainstream schon mal etwas warm feiern wollte. Alte Bekannte auf dem Vainstream sind sicherlich Gaslight Anthem und vor allem die Dropkick Murphys, neben den Donuts Headliner des Samstags.

Zwei Sätze, die eine Folk-Punk-Party jäh unterbrachen. (Foto: Stephan Günther)

Doch es kam leider etwas anders. Die Veranstalter haben ja ganz offensichtlich einen langfristigen Vertrag mit dem Wettergott, der das Festival nur selten im Stich ließ. Auch dieses Jahr erwischte man zunächst zwei perfekte Tage, nicht zu heiß und stellenweise etwas wolkig, Feierwetter halt. Während die Donots gerade ihre riesige Party starteten, zogen dann aber die ersten Wolken auf und ein Blick aufs Wetterradar verriet bereits, dass da ein Unwetter im Anmarsch ist. Das ungute Gefühl bestätigte sich und während die Murphys gerade so richtig loslegten, zogen die Veranstalter aufgrund der Unwetterwarnung die Reißleine. Veranstaltungsabbruch und sofortige Evakuierung des Geländes. Genau das passierte dann auch relativ schnell und überraschend gesittet. Ein etwas verfrühtes Ende eines wirklich tollen Festivals.

Hier ein paar Eindrücke von beiden Festivaltagen. Noch viel mehr Bilder findet ihr in unseren Fotostrecken: FreitagSamstag

 

 

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