Volleyball-Bundesligist USC Münster gastiert am Samstag um 19 Uhr beim VfB Suhl. Die Thüringerinnen rangieren in der Tabelle unmittelbar vor dem USC auf Platz 9. Das Spiel wird live auf www.sporttotal.tv gestreamt.
Am Mittwoch gab es vermeintlich gute Nachrichten für den USC: Linda Bock hat einen gebrochenen Daumen. Warum diese Nachricht gut ist, erklärt USC-Cheftrainerin Lisa Thomsen: „Ein gebrochener Daumen ist natürlich eigentlich keine gute Nachricht, aber es ist in diesem Fall von zwei Optionen die weniger schlimme Diagnose. Es hätte auch deutlich schlimmer kommen können. Dank unseres medizinischen Teams und einer von unserem Sponsor Orthopädie-Technik Micke & Co. hergestellten Schiene kann sie spielen, wenn auch unter Scherzen, aber Linda will unbedingt spielen.“ Die USC-Libera hatte sich in der vergangenen Woche im Training verletzt.
Das Pokal-Aus gegen Vilsbiburg ist aufgearbeitet und abgehakt. „Wir haben direkt am Sonntag lange darüber gesprochen“, so Thomsen. „Im Training in dieser Woche haben wir uns dann nicht mit den Dingen beschäftigt, die wir nach zweieinhalb guten Sätzen gegen Vilsbiburg dann schlecht gemacht haben, sondern uns auf das konzentriert, was wir anfangs gut gemacht haben. Diese Qualitäten müssen wir künftig über drei oder vier Sätze auf den Platz bringen.“
Verletzt ist auch nach wie vor die brasilianische Diagonalspielerin Helo Lacerda. „Sie hat in dieser Woche im Training schon intensiver gearbeitet als zuletzt, ob es aber schon für Einsatzzeit im Spiel reicht, müssen wir abwarten“, erklärt Thomsen. Deshalb, und auch, weil der VCO Münster aktuell Corona-bedingt keine Spiele hat, wird das 16jährige Talent Mia Kirchhoff den USC nach Suhl begleiten. Die Außenangreiferin bekam vergangenen Sonntag viel Spielzeit und erzielte 5 Punkte. „Das hat sie unfassbar gut gemacht“, ist Lisa Thomsen voll des Lobes. „Sie hat es sich verdient, nun auch in Suhl dabei zu sein. Natürlich haben wir das vorher mit ihr, ihren Eltern und auch mit dem VCO und dem Pascal-Gymnasium abgestimmt.“
Auf Suhler Seite haben sich zuletzt vor allem die Angreiferinnen hervorgetan. Das hat auch Lisa Thomsen festgestellt: „Angeführt von Claudia Steger ist Suhl da vorne im Angriff top besetzt.“ Die Ungarin Ágnes Pallag, die Kroaton Jelena Šunjić und auch die Amerikanerin Danielle Harbin punkteten zuletzt zuverlässig. „Da müssen wir dagegenhalten“, so Thomsen.
Eines der beiden Teams wird am Samstagabend den zweiten Saisonsieg für sich verbuchen. Wenn es nach Lisa Thomsen geht, dann soll das doch bitte der USC Münster sein.
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