USC Münster startet Saison mit knappem Sieg Volleyball-Bundesligist erkämpft sich einen 3:2-Erfolg gegen VC Wiesbaden

Libera Linda Bock kratzte gegen Wiesbaden wieder zahlreiche Bälle vom Boden. (Foto: Daniel Wesseling)
Libera Linda Bock kratzte gegen Wiesbaden wieder zahlreiche Bälle vom Boden. (Foto: Daniel Wesseling)

Volleyball-Bundesligist USC Münster konnte sein Auftaktspiel in die neue Saison gegen den VC Wiesbaden nach einen tollen Fight mit 3:2 (25:20, 17:25, 27:25, 18:25, 15:13) für sich entscheiden und die ersten beiden Punkte verbuchen.

USC-Coach Teun Buijs war hinterher zufrieden und stolz auf sein Team: „Es war gut zu sehen, wie wir uns aus schwierigen Situationen immer wieder befreien konnten. Natürlich haben wir auch Fehler gemacht, aber am Ende bin ich froh, dass wir eine so geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt haben und den Kampf gegen sehr abwehrstarke Wiesbadenerinnen letztlich gewinnen konnten.“ Ein Sonderlob hatte er für US-Neuzugang Adeja Lambert: „Sie hat unheimlich viel Druck vom Gegner bekommen und hat es toll gemacht. Es war ihr erstes Bundesligaspiel und dann gleich Top-Scorerin mit 23 Punkten – Respekt.“

USC-Kapitänin Barbara Wezorke sah das Spiel etwas kritischer als ihr Trainer und sprach unmittelbar nach Ende der Partie von einem verschenkten Punkt: „Wir haben heute zwar gewonnen, aber über weite Strecken kein gutes Spiel gezeigt“, so die Mittelblockerin. Teun Buijs beorderte im ersten Spiel der Saison Barbara Wezorke, Demi Korevaar, Liza Kastrup, Sarah van Aalen, Nele Barber und Adeja Lambert in die Starting-Six. Als Libera kam Linda Bock zum Einsatz.

Wiesbaden startete mit einem direkten Aufschlagpunkt von Diagonalangreiferin Marijeta Runjic ins Spiel und zog auf 4:0 davon. Adeja Lambert war es dann, die den ersten Punkt für den USC holte. Münster kam nach Anlaufproblemen besser in die Partie. Zur ersten technischen Auszeit lagen die Gäste aber weiter mit 8:5 vorne. Mit Sarah van Aalen am Aufschlag gelang dann der Ausgleich zum 9:9, es folgte ein direkter Aufschlagpunkt durch die niederländische Zuspielerin und somit die erste USC-Führung des Tages (10:9). Diese hielt auch bis zur zweiten technischen Auszeit (16:14). Zwei sehenswerte Punkte von Nele Barber brachten den USC kurz darauf vorentscheidend in Führung (20:16). Die Unabhängigen sicherten sich den ersten Durchgang schließlich mit 25:20. Adeja Lambert war es, die den Schlusspunkt setzte.

Auch in Satz zwei erwischte der VCW den besseren Start und ging 3:0 und später 5:1 in Führung. Beim 7:2 für die Gäste wechselte Teun Buijs Helô Lacerda und Taylor Nelson für Liza Kastrup und Sarah van Aalen ein. Trotzdem 8:4 für Wiesbaden zur ersten Auszeit. Auf 11:5 und später 16:9 ließ der USC den Gegner ziehen. Der Rhythmus war weg. Wenig später auch der zweite Satz. 17:25 aus Sicht des USC. Anika Brinkmann war zwischenzeitlich noch für Nele Barber ins Spiel gekommen.

Fehlstart für den USC auch im dritten Durchgang. 0:4 – Trainer Teun Buijs zog schon früh die erste taktische Auszeit. 3:8 dann zur ersten technischen Auszeit. Mit viel Kampf und ein wenig Glück konnte der USC dann auf 7:9 verkürzen und war beim 9:9 plötzlich wieder im Satz. Mit 13:12 stand dann die erste USC-Führung zu Buche. Ein Block von Barbara Wezorke rettet die knappe Führung dann auch in die Auszeit (16:15). Die Führung wechselte anschließend hin und her. Der USC erarbeitete sich schließlich den ersten Satzball, konnte ihn jedoch nicht verwandeln (24:24). Satzball zwei für den USC konnten die Gäste ebenfalls abwehren (25:25). Die dritte Chance nutzte Adeja Lambert schließlich zum 27:25-Satzgewinn.

Im vierten Satz vermied der USC zunächst den frühen Rückstand. Bis zur Auszeit konnten sich die Gäste jedoch wieder eine kleine Führung herausarbeiten. 8:5 für Wiesbaden lautete der Zwischenstand. Dann sogar 11:6. Der USC brachte seine Angriffe nicht mehr durch, Wiesbaden verteidigte aber auch gut. Mit einer 8-Punkte-Führung für den VCW (16:8) ging es in die zweite technische Auszeit. Von diesem Rückstand erholte sich der USC nicht mehr, musste den Hessinnen Satz vier mit 25:18 überlassen.

Der Tiebreak sollte die Entscheidung bringen. Hier hatte zunächst der Gast aus Wiesbaden die Nase knapp vorne, ehe ein Block von Liza Kastrup die 8:7-Führung für Münster brachte. Die Schlussphase bot dann viele lange und umkämpfte Ballwechsel. 13:12 schließlich für den USC. Dann der Ausgleich. Dann Matchball USC. Kapitänin Barbara Wezorke war es schließlich vorbehalten, mit einem Block das Match zugunsten des USC zu entscheiden.

Kommenden Samstag gastiert der USC beim SSC Palmberg Schwerin (10.10., 17:00 Uhr), das nächste Heimspiel in der Halle Berg Fidel ist am Sonntag, 18.10. ab 14:30 Uhr gegen die Rote Raben Vilsbiburg. Achtung: In dieser Saison findet aufgrund der durch die Corona-Pandemie beschränkten Zuschauerkapazitäten kein normaler Kartenvorverkauf statt. Aktuell sind Einzeltickets nur online erhältlich. Den Ticketshop, den Spielplan, die aktuelle Tabelle und vieles mehr findet Ihr unter www.usc-muenster.de. 

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