Die Volleyballerinnen des USC Münster gewannen am Samstagabend das letzte Spiel der aktuellen Spielzeit gegen Schwarz-Weiß Erfurt mit 3:0 (25:18, 26:24, 25:23) und verabschiedeten sich mit einem Erfolgserlebnis von Fans, Sponsoren und Helfern aus der Saison 2020/21.
In seinem letzten Spiel als Interims-Cheftrainer – in der kommenden Saison übernimmt Lisa Thomsen diese Aufgabe wieder – beorderte Ralph Bergmann die Starting Six aufs Feld: Barbara Wezorke, Nele Barber, Demi Korevaar, Liza Kastrup, Adeja Lambert und Taylor Nelson. Als Libera Erika Kildau. Der USC übernahm zunächst die Spielkontrolle und lag folgerichtig zur ersten Auszeit mit 8:4 vorne. Mehrere leichte Fehler im USC-Angriff ermöglichten Erfurt dann aber den 10:10-Ausgleich. Über 16:13 und schließlich 25:18 war der USC jedoch im Auftaktsatz insgesamt die bessere Mannschaft und sicherte sich Durchgang Eins verdient.
Der zweite Satz verlief zunächst ausgeglichener. Münster lag zur ersten Auszeit mit einem Punkt in Führung (8:7). Dann Riss der Faden bei den Unabhängigen. Zur zweiten technischen Auszeit stand es 10:16 aus Sicht des USC. Kurz darauf sogar 10:18. Nach einer Ansprache von Ralph Bergmann kehrten Konzentration und Wille zurück. Beim 21:21 war der Ausgleich geschafft. Beim 26:24 schließlich die 2:0-Satzführung. Das sollte Selbstvertrauen für den dritten Satz geben.
Tatsächlich startete Erfurt aber deutlich besser in den Satz und lag schnell mit vier Punkten vorne (2:6). Zur ersten Auszeit stand es 5:8 für die Gäste aus Thüringen. Diesmal gelang der Ausgleich früher als im zweiten Satz. Demi Korevaar gelang der Punkt zum 12:12. Liza Kastrups Block brachte dann die 13:12-Führung. Über 16:13 und schließlich 25:23 gewann der USC Münster auch den dritten Satz und damit das Match.
Nach dem Verpassen der Playoffs und dem damit verbundenen frühen Saisonende steht der Volleyballbundesligist aus Münster nun vor einem großen personellen Umbruch. Acht von elf Profiverträgen laufen aus. Ab kommender Woche sollen die Gespräche mit den Spielerinnen geführt werden. „Es war wichtig für das Team, sich so zu verabschieden“, sagte Ralph Bergmann nach dem Spiel. „Viele Spielerinnen werden uns verlassen, daher war es auch für sie wichtig, nochmal als Team zusammen eine gute Leistung zu zeigen.“