Gegen den ersten Einsatz von Julian Nagelsmann als Trainer der Deutschen Nationalmannschaft kam gestern keiner an, auch die neue Folge von „Wilsberg“ nicht. Aber sie holte für das ZDF den achtbaren zweiten Platz mit einem Marktanteil von 21 Prozent und 5,19 Millionen zusehenden Personen, weit vor den anderen Verfolgern von ARD bis SAT.1. Ein halbes Jahr hatten wir auf einen neuen Krimi mit dem Antiquar aus Münster warten müssen, da war die Erwartungshaltung groß. Wir haben direkt nach dem Abspann von „Wut und Totschlag“ auf Facebook unsere Leserinnen und Leser gefragt, wie er ihnen gefallen hat. Darauf gibt es bis jetzt eine erstaunlich hohe Resonanz.
Über 2.500 Likes und über 700 Kommentare zu einem Beitrag allein auf unserer Facebook-Seite erleben wir selten, hinzu kommen noch die Kommentare auf den von den Lesern geteilten Beiträgen. Da ist natürlich klar, dass wir die gar nicht alle auswerten können. Was dabei wenig überraschend kommt: Die Antworten gehen zwischen Jubel und Verachtung auseinander. Aber zumindest in unserer Kommentarspalte überwiegen die positiven Aussagen.
Von „Super“, „Mega“ oder „Sehr gut, 1+++“ gingen die Kommentare der zufriedenen Fernsehzuschauer zu ausführlicheren Äußerungen, wie „Endlich wieder ein toller Filmabend. Gerne weiter so“, „Köstlich!!! Gab viel zu lachen und zu schmunzeln, tut gut in diesen Zeiten“ bis „Hervorragend! Ecki in Höchstform! Tolles Drehbuch! Ein Wilsberg, wie man ihn sich wünscht, mit Witz, spannend und pointiert!“.
Der Aussage „Ein aktuelles Thema sehr gut umgesetzt“ stimmten aber nicht alle zu: Von „Fand die Folge nicht so toll. Die alten Folgen gefallen mir besser“ oder „Ich fand es diesmal alles etwas zu übertrieben. Und ich bin Fan“ ging es bis „Sorry, wir mögen Wilsberg sehr gerne sehen, aber der gestern Abend war LANGWEILIG“, „Diesmal war es doch sehr an den Haaren herbeigezogen. Weniger und etwas subtiler wäre besser gewesen. Der arme Overbeck hatte dabei den schlechtesten Anteil an der Geschichte. Es wird Zeit, dass Overbeck endlich mal einen Fall vor Wilsberg lösen kann! Seine Mühen müssen endlich belohnt werden“.
In den diversen Facebook-Gruppen, in denen unser Beitrag geteilt wurde, ging es deutlich heftiger zu: oft lehnten die User das Gendern und andere „woke“ Themen ab und gaben an, frühzeitig abgeschaltet zu haben. Dabei ist ihnen dann wohl entgangen, dass diese „Wilsberg“-Folge sich gerade darüber lustig gemacht hat. Das wiederum war offenbar so einigen professionellen Kritikern zu plump geraten, wie man hier und da lesen konnte. Daran störten sich unsere Leser aber kaum, der weit überwiegende Teil war glücklich und zufrieden mit der Wilsberg-Folge „Wut und Totschlag“: „Sehr gut… und endlich wieder im Antiquariat… das hat mir besonders gefallen“ oder „Diese Episode ist eher wieder im alten Stil, spannend und witzig, so wie ich „Wilsberg“ liebe“ schrieben sie, oder sogar: „Wir fanden ihn klasse. Die Wortszenen, die Sprüche, alles hat auf dieses Jahr gepasst, wir haben viel gelacht, viele Parallelen gesehen und fanden ihn absolut top. Vielen Dank an die Darsteller, und für uns hat heute Alex überhaupt nicht gefehlt“.
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