Als die Big Band der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) so richtig loslegte, konnten auch die vier Rektoratsmitglieder nicht anders, als im Takt mitzuwippen. Musikalisch und launig ging es zu bei der heutigen (21. Oktober) offiziellen Erstsemesterbegrüßung, zu der rund 5150 Studienanfänger der WWU eingeladen waren. Gut 2000 von ihnen, aufgeteilt in eine Vormittags- und eine Nachmittagsgruppe, erlebten im Hörsaal H1 ein abwechslungsreiches Programm mit Musik, Theater und Sporteinlagen. Am Anfang der Veranstaltung stand der kollektive Glückwunsch von Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles: „Sie haben bisher alles richtig gemacht. Sie haben sich an der WWU beworben, waren gut genug und sind hier genommen worden – sie dürfen sich auf eine großartige Zeit freuen.“ Oberbürgermeister Markus Lewe versprach, dass er alles tun werde, damit auch die diesjährigen Neulinge irgendwann sagen könnten: „Die Studienzeit in Münster war besonders schön.“
Mithilfe des „Ersti-ABC“, einem gut vierminütigen Infofilm, bekamen die neuen Studierenden einen Einblick in die wichtigsten Begriffe und Einrichtungen rund um die Universität. Außerdem stellten sich verschiedene Vertreter der Universität und anderer Einrichtungen vor. Mit dabei war auch ein „Ersti“ der etwas anderen Art: Der neue Geschäftsführer des Studierendenwerks, Frank Olivier, ist erst seit drei Wochen im Amt – Ursula Nelles überreichte ihm und seinem Vorgänger Peter Schink eine der beliebten WWU-Taschen für Erstsemester.
Zusätzlich zu den „klassischen Erstis“ haben auch zahlreiche Master- und Promotionsstudenten sowie Hochschulwechsler ein Studium an der WWU angefangen. Insgesamt sind somit ungefähr 9.400 Studienanfänger ins Wintersemester an der Uni Münster gestartet – damit sind aktuell rund 42.600 Studierende an der WWU eingeschrieben. Die endgültigen Zahlen stehen allerdings erst im November fest.
Nach einer Stunde Zuhören hielt es die Gäste nicht mehr auf den Sitzen. Allerdings nicht ganz freiwillig. Dong-Hyeon Yun vom Hochschulsport schaffte es wie jedes Jahr, den Saal mit Taijiquan-Übungen in Bewegung zu versetzen. Die Studierenden und alle Gäste kreisten mit den Schultern, formten mit ihren Armen Kraniche, applaudierten für eine bessere Durchblutung der Hände und schüttelten die Arme. Ein Mords-Spaß, der ebenso gut ankam wie die „Othello“-Kostprobe von zwei Schauspielern des Theaters Münster.
Pünktlich zum Semesterbeginn ist das Hörsaalgebäude, in dem es neben dem H1 drei weitere Hörsäle gibt, modernisiert worden. Hochleistungs-W-Lan-Ports verbessern ab sofort die Arbeitsbedingungen für die Studierenden. Außerdem wurden die Toilettenanlagen auf den neuesten Stand gebracht.
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