Die Uni Baskets Münster haben das Jahr 2025 mit einem Ausrufezeichen begonnen. Im RASTA Dome bezwangen sie am Freitagabend die Reserve von RASTA Vechta mit 85:83 und beendeten damit ihre Ergebniskrise. Nach 16 Führungswechseln und einem nervenaufreibenden Finale war es die größere Cleverness in der Crunchtime, die den zehnten Saisonerfolg für die Münsteraner sicherte.
„Am Ende haben wir ein, zwei wichtige Würfe getroffen und damit das Spiel gewonnen“, erklärte Cheftrainer Götz Rohdewald nach der Partie. Schon früh entwickelte sich ein intensives Duell. Die Münsteraner starteten offensiv ordentlich, doch Defizite in der Defensive ermöglichten Vechta leichte Punkte. Nach einem Rückstand von 13:19 brachte eine verbesserte Ballbewegung und Jasper Günthers Dynamik die Baskets zurück ins Spiel. Mit sehenswerten Aktionen wie einem Dunk von Ty Groce kämpften sie sich bis auf 22:24 heran.
Im zweiten Viertel dominierten die Gäste zeitweise das Geschehen. Eine konsequentere Offensive und eine starke Defensivleistung führten zu einem 10:0-Lauf und einer zwischenzeitlichen 32:24-Führung. Besonders Adam Touray und Nick Stampley zeigten starke Szenen, doch hektische Aktionen und Ballverluste verhinderten eine deutlichere Führung. Zur Halbzeit lagen die Baskets dennoch mit 44:39 vorn.
Führungswechsel und Ballverluste
Nach der Pause schwankte das Spiel erneut. Zwar gelang es Münster, mit 60:50 erstmals zweistellig in Führung zu gehen, doch überhastete Aktionen und 18 Ballverluste im Spiel hielten Vechta im Rennen. Die Gastgeber kämpften sich zum 62:62-Ausgleich vor dem letzten Viertel zurück. „Unsere Turnover begleiten uns schon die letzten vier, fünf Spiele. Das macht es schwer, wenn der Gegner einfache Punkte erzielt“, analysierte Centerspieler Jonas Weitzel.
Dramatik in der Schlussphase
Im finalen Viertel steigerte sich die Spannung weiter. Führungswechsel dominierten die letzten Minuten, ehe Ty Groce mit einem entschlossenen Rebound und Korbleger die entscheidenden Punkte für Münster erzielte. Mit einem persönlichen Double-Double war er einer der Matchwinner. Die letzten 19,9 Sekunden verteidigten die Baskets konsequent und sicherten sich den knappen Sieg. „Es ist auch nicht einfach, hier zu spielen. Das haben schon andere Mannschaften gemerkt“, betonte Rohdewald.
Stolze Gastgeber und zufriedene Sieger
RASTA-Trainer Hendrick Gruhn zollte seiner Mannschaft trotz der Niederlage Respekt: „Wir haben uns nie aufgegeben. Das macht mich sehr stolz. Ich bin jedoch traurig, weil der Abend ein besseres Ende verdient hätte.“ Auch aufseiten der Baskets war man erleichtert. „An der Position, wo wir gerade sind, tut jeder Sieg gut“, so Weitzel. Der Erfolg gibt Rückenwind für das Heimspiel am Montag gegen die Artland Dragons, bei dem die Baskets ihren Rhythmus weiter festigen wollen. Wie es in der Pressemitteilung der Uni Baskets heißt, sei der Sieg in Vechta vor allem ein mentaler Erfolg gewesen: Kampfgeist, taktische Cleverness und die Unterstützung der Fans hätten den Unterschied in einer Partie gemacht, die bis zuletzt auf Messers Schneide stand.
Ausblick auf das kommende Heimspiel
Am Dreikönigstag treffen die Uni Baskets Münster im Hinrunden-Finale auf die Artland Dragons. Hier will Münster den Schwung ins erste Heimspiel des Jahres mitnehmen. „Wir müssen auf uns schauen und die Basics wie Rebounden, Aggressivität und das Vermeiden von Turnovern konsequent umsetzen“, erklärt Cheftrainer Götz Rohdewald. Mit Ausnahme von Cosmo Grühn ist der Kader einsatzbereit. Die Artland Dragons stecken nach zwölf Niederlagen in Folge in einer tiefen Krise. „Wir müssen endlich anfangen zu gewinnen. Aufgeben ist keine Option“, betont Dragons-Trainer Patrick Elzie. Trotz der schwachen Ergebnisse warnte Rohdewald vor den individuell starken Quakenbrückern: „Sie werden kämpferisch alles reinhauen. Das wird keine leichte Aufgabe.“
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