Die Bezirksregierung Münster und die Stadt Münster aktivieren zur Unterbringung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine weitere Flächen und Liegenschaften. In Münster sollen in der Halle Münsterland sowie in der Dreifachhalle Roxel 800 Plätze geschaffen werden.
Bereits am Montag hat nach Auskunft der Bezirksregierung Münster die Einrichtung von etwa 600 Plätzen in der Halle Münsterland begonnen. Mit der Dreifachhalle in Roxel aktiviert der städtische Krisenstab die zweite Notunterkunft im Stadtgebiet. Wie die Stadt Münster am Abend mitteilte, sollen schon am Wochenende die Vorbereitungen abgeschlossen sein, sodass dort ab bis zu 200 Flüchtlinge aufgenommen werden können.
In Münster stehen bei derzeit knapp über 1000 aufgenommenen und in städtischen oder privaten Wohnraum vermittelten Personen aktuell noch etwa 120 Plätze zur Verfügung. Nicht einberechnet seien hier die mindestens 15 von der Bezirksregierung Arnsberg zugewiesenen Geflüchteten, die zeitnah erwartet werden, wie es in einer Medienmitteilung heißt.
Erstmals seit Kriegsbeginn seien an einem Wochenende weniger als 50 Flüchtlinge in Münster angekommen. Bund und Land rechnen allerdings mit einem deutlichen und vor allem dauerhaften Zulauf aus der Ukraine. „Uns als Stadt bleiben letztlich weder Zeit noch Raum für Spekulationen über kommende Flüchtlingszahlen“, betont Wolfgang Heuer, Leiter des städtischen Krisenstabs. „Über 1200 Plätze haben wir bereits geschaffen, weitere 1200 Plätze stehen voraussichtlich ab Mitte April zur Verfügung. Mit der Herrichtung der Roxeler Halle schaffen wir ein weiteres Angebot zur Überbrückung dieser schwierigen Situation“.
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