Das Pop-up-Planetarium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ist seit dem Start vor dreieinhalb Monaten ein Erfolg: An 19 westfälischen Standorten haben knapp 5.700 Menschen die Sterne gesehen, die ein Team aus dem LWL-Museum für Naturkunde in Münster an die Plastikwand des mobilen Planetariums wirft. Bis Mai 2022 sind bereits 30 weitere Standorte gebucht.
Seit dem Sommer tourt das Pop-up-Planetarium durch ganz Westfalen-Lippe. „Die Sterne ins Gepäck zu packen und damit durch die Region zu reisen, war eine tolle Idee“, so LWL-Direktor Matthias Löb. „Die Gäste kommen nicht zu uns, sondern wir bringen die Sternenkuppel zu den Gästen.“ Hintergrund ist der Umbau des Großplanetarium im LWL-Museum für Naturkunde, das bis Frühjahr 2022 geschlossen bleibt. Um die Wartezeit bis zur Wiedereröffnung zu verkürzen, wurde das Pop-up-Planetarium auf die Reise geschickt. „Wir haben nicht damit gerechnet, dass unser Angebot so ausgesprochen gut ankommt. Es hat unsere Erwartungen übertroffen“, erklärt Dr. Björn Voss, Leiter des Planetariums im LWL-Museum für Naturkunde. „Ob in Museen, Schulen oder Stadthallen, es kann überall dort aufgebaut werden, wo ausreichend Platz zur Verfügung steht.“
Das Hygienekonzept des Pop-up-Planetariums richtet sich nach der Coronaschutzverordnung. Auf Grund der Pandemie mussten die ersten sieben Termine verschoben werden. Sie sollen ab April 2022 nachgeholt werden. Das Pop-up-Planetarium wird aus Fördermitteln und durch Buchungseinnahmen finanziert. Die Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost etwa fördert das Projekt mit 80.000 Euro. Für Schüler:innen in 28 Standorten in Münster und im Kreis Warendorf war der Eintritt ins Pop-up-Planetarium so kostenfrei.
Mehr zum Thema: http://www.pop-up-planetarium.lwl.org
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