Vor einigen Wochen feierte Tischtennis-As Timo Boll seinen 38. Geburtstag. Und während täglich spekuliert wird, ob und wann Dirk Nowitzki seinen Abschied gibt, schiebt der Rekordeuropameister Gedanken an das Karriereende noch in weite Ferne: In 14 Tagen startet er bei der Einzelweltmeisterschaft in Budapest. Nächstes Jahr sind die Olympischen Spiele in Tokio und ein neuerlicher Medaillengewinn das erklärte Ziel, und sein Vertrag beim Deutschen Rekordmeister Borussia Düsseldorf läuft sogar noch bis Mitte 2022.
Kurz nach der WM in Budapest kehrt Timo Boll in sein Wohnzimmer am Berg Fidel zurück. Sein Auftritt beim Tischtennis-Supercup, den die Stadt Münster gemeinsam mit der DJK Borussia organisiert, ist bereits das achte Gastspiel von Boll in Münster: Enzborn Masters, Supercup, Champions League und Bundesliga: In Münster ist Boll seit 2008 ungeschlagen, mit einer Matchbilanz von 19:0.
Dabei war es gar nicht vorgesehen, dass der Supercup 2019 erneut in Münster stattfindet. „Eigentlich wollten wir für ein Jahr pausieren“, gestehen Borussia Münsters Tischtennis-Abteilungsleiter Stefan Heller und der Vereinsvorsitzende Michael Schmitz ein. Doch dann fiel kurzfristig der Ausrichter der ersten Etappe des sechstägigen Tischtennis-Spektakels aus. Und so schlagen Timo Boll und seine fünf Mitstreiter jetzt nicht in Trier, sondern in Münster aus.
Wohlbekannt sind den Tischtennis-Fans in Münster der „alte Schwede“ und fünffache Weltmeister Jörgen Persson sowie der derzeit weltweit beste Abwehrspieler, Ruwen Filus. Erst zum zweiten Mal in Münster dabei ist dagegen Patrick Franziska, der in der neuen Saison gemeinsam mit Timo Boll bei Borussia Düsseldorf aufschlagen wird. Und die Fans dürfen sich auf zwei Münster-Debütanten freuen: Daniel Habesohn, für Österreich zweifacher Europameister im Doppel, ist ebenso dabei wie der Neuzugang von Werder Bremen: Kirill Gerassimenko aus Kasachstan, der durch sein variables Abwehr- und Angriffspiel überzeugt.
Trotz der kurzen Vorlaufzeit sind bereits die ersten 500 Tickets für den Supercup abgesetzt. „Wir sind zuversichtlich, dass die erste Etappe in Münster wie immer die bestbesuchte sein wird“, so Heller und Schmitz. Und das liegt wiederum nicht zuletzt an Dauerbrenner Timo Boll. Tickets gibt es u. a. im WN-Ticketshop und online unter www.tt-borussia.de.
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