Es ist schon Tradition: Jeweils nach den Sommerferien präsentiert das generationsübergreifende Ensemble Theater X ein neues Stück in der Meerwiese. Im mittlerweile neunten Jahr des Bestehens handelt es erstmals nicht um ein Schauspiel von Regisseur und Ensembleleiter Alexander Becker, sondern um ein Stück des bekannten zeitgenössischen Autors Peter Handke. Das Besondere: Darin wird nicht gesprochen.
Ein Schauspiel, das ganz ohne Text auskommt. Geht das überhaupt? Im Zentrum von Handkes Theaterstück aus dem Jahr 1992 steht ein Platz. Zahlreiche Menschen gehen über ihn, kreuzen ihn, irgendwo mitten in Europa, allein, zu zweit oder in kleinen Gruppen. Sie kommen und gehen – und hinterlassen ihre Spuren, Facetten ihrer Geschichten. Menschen erscheinen, begegnen einander und verschwinden wieder im Dunkel. Manche kommen wieder, andere nicht. Details blitzen auf. Niemand spricht ein einziges Wort. Die Zuschauer sind dabei genau das, was ihr Name verrät: Sie sitzen wie Beobachter in einem Café neben dem Geschehen. Ihr Blick gibt dem Gesehenen einen Sinn, während die Passanten auf dem Platz nichts von dem mitbekommen, was vor und nach ihnen zu sehen ist. Sie wissen nichts voneinander, wie Handke es genannt hat.
„Die Stunde da wir nichts voneinander wussten“ gibt es im Theater in der Meerwiese am Freitag, den 7. September (Premiere), am Sonntag, den 9., am Dienstag den 11. , am Mittwoch den 12. und am Freitag den 14. September 2018 jeweils um 20 Uhr zu sehen. Karten kosten 10 Euro plus Gebühren und sind unter www.localticketing.de/theaterx erhältlich.
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