Am Samstag wurden Teile von Münsters Innenstadt zu besonderen Tatorten erklärt. Dieses Mal gab es keine Dreharbeiten, sondern eine Kunstaktion gegen Pelz – initiiert vom Tierrechtstreff Münster in Zusammenarbeit mit der Gruppierung Münster for Liberation.
Hinter gelben Absperrbändern untersuchten mehrere „Ermittler“, mit Schutzanzügen und Masken bekleidet, zwischen dem bunten Verkaufstreiben im Eingangsbereich des Modegeschäftes Petzhold, dem Traditionshaus Harenbeck, Schnitzler und der Pelzmanufaktur Mersmann „inszenierte Tatorte der Pelzindustrie“, wie es in einem Statement der Aktivisten heißt. Auf dem Boden lagen Pelzbesätze, die mit Kreide umrandet und mit kleinen Schildern bestückt waren, um eine Tatort-Szene darzustellen.
Die Tierrechtsgruppen wollten ihrer Aussage nach mit der dreistündigen Aktion darauf aufmerksam machen, dass in zahlreichen Modegeschäften immer noch Pelzwaren verkauft werden, welche nicht nur überflüssig, sondern auch unangebracht seien, wie unter anderem die aktuellen Fälle aus Dänemark belegen. Mit kurzen Durchsagen wurden den Menschen die schlechten Arbeitsbedingungen bei der Pelzverarbeitung mitgeteilt. Desweiteren wurde von den Umständen, unter welchen die Tiere gelebt haben, um dann Zwecks eines Pelzes getötet zu werden, berichtet.
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Danke an die Türschützer, die auf das grausame Elend der Pelztiere aufmerksam gemacht haben.
Tiere sind Lebewesen, die wie der Mensch Schmerz und Leid spüren .
Das tragen von Echtpelzen ist ein Verbrechen an den Tieren und muss verboten werden.