Während Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl) klären muss, wer für den Tod einer schwer kranken Frau verantwortlich ist, genießt Prof. Boerne (Jan Josef Liefers) das Rampenlicht. Unter seiner Leitung startet ein internationales Projekt, das schon als Meilenstein der Mumienforschung gefeiert wird. Wir haben den Filmemachern im Schloss bei den Dreharbeiten für den 30. Münster Tatort über die Schultern geschaut.
Seit Anfang April laufen die Dreharbeiten für den neuen Münster Tatort. In „Feierstunde“, so lautet der Arbeitstitel der neuen Folge, hat Professor Boerne allen Grund zum triumphieren. Er leitet ein großes internationales Projekt zur Mumienforschung und feiert diesen Erfolg ausgiebig. Ein anderer ist unterdessen weniger erfolgreich: Professor Harald Götz (Peter Jordan) forscht seit Jahren vereinsamt in seinem Labor vor sich hin. Er will ein Heilmittel für seine schwerkranke Frau finden, die im Rollstuhl sitzt.
Doch eines Tages wird Frau Götz erschossen aufgefunden, Nachbarn haben ihren Mann beim fluchtartigen Verlassen des Hauses beobachtet. Thiel leitet sofort die Fahndung ein, denn schließlich ist Götz dringend tatverdächtig. Am gleichen Abend taucht Götz bei Boernes Feierstunde im Nobel-Restaurant auf – und setzt ein Ultimatum.
Im Schloss drehten heute die Schauspieler Axel Prahl, Jan Josef Liefers, ChrisTine Urspruch („Alberich“) und Episoden-Hauptdarsteller Peter Jordan. In der historischen Aula hatten sich neben den bekannten Tatort-Stars über 180 Statisten und Komparsen in Anzug und Abendkleid eingefunden, um die Szenen in den Kasten zu bringen, in denen Boerne seinen Ehrenpreis erhält. Unter ihnen auch Kai Post aus Nottuln, der bis zum Abend einen der anwesenden Gäste mimte. Immer wieder ist er bei TV Produktionen als Statist dabei, doch der Münster Tatort ist ihm ganz besonders ans Herz gewachsen. „Jeder mag die Schauspieler und die besonderen Dialoge“, erklärt der 42-Jährige, „außerdem habe ich einen speziellen Heimatbezug ins Münsterland.“
Wie immer im Münster Tatort schwebt über allem die Frage: Furchtbarer Klamauk oder mal wieder eine einfallsreiche Geschichte? Hoffnung macht Regisseur Lars Jessen, er inszenierte bereits mit der „Chinesischen Prinzessin“ einen der besten Münster-Tatort der letzten Jahre. Neben den Hauptdarstellern sind natürlich auch wieder Friederike Kempter als Thiels Assistentin Nadeshda Krusenstern und Claus D. Clausnitzer als „Vaddern Thiel“ dabei.
Morgen werden noch einige Rand-Szenen mit Statisten in der Innenstadt gedreht, dann sind die Arbeiten in Münster auch schon wieder beendet. Gedreht wird noch bis zum 3. Mai 2016 in Köln und Umgebung. Ein genauer Sendetermin steht noch nicht fest, voraussichtlich im Herbst.
Nicht vergessen: Am 8. Mai läuft in der ARD um 20:15 Uhr die Erstausstrahlung vom Münster Tatort "Ein Fuß kommt selten allein".
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