Das LWL-Museum für Naturkunde in Münster soll zum regionalen Kompetenzzentrum und „Forum für Naturwissenschaften“ weiterentwickelt werden. Das haben die Mitglieder des Kulturausschusses beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Mittwoch (15.9.) in Münster mit breiter Mehrheit befürwortet. Auf dem Museumsvorplatz soll dafür ein neues Tagungsgebäude entstehen.
Auch das Naturkundemuseum selbst wird umgebaut und saniert. Endgültig werden die LWL-Abgeordneten am 1. Oktober im Landschaftsausschuss über den Baubeschluss mit einem Volumen von 15,9 Millionen Euro entscheiden. „Das Museum soll zu einem einzigartigen Ort des wissenschaftlichen Austauschs werden“ erklärte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. „Dort sollen sich Ehrenamtler:innen und Wissenschaftler:innen und naturkundlich Interessierten begegnen, diskutieren und sich gemeinsam weiterbilden“, so Rüschoff-Parzinger.
Der Ausstellungsbereich des Museums und das Planetarium sollen um einen neuen Tagungsbereich, den sogenannten „Forum für Naturwissenschaften“, ergänzt werden. Bisher fehlte im Museum ein solcher Ort der Begegnung für den Austausch zwischen privaten und beruflichen Fachleuten. Bis zu 300 Personen sollen in dem Tagungsaal einmal Platz haben. Der Baustart ist für Ende 2022 geplant. „Auch im Bestand des Museumsgebäudes wird es eine Reihe von Anpassungen geben. Die Labore und Werkstätten müssen an die aktuellen und künftigen Herausforderungen angepasst werden. Außerdem benötigen wir dringend zusätzliche Büroflächen“, so Museumsdirektor Dr. Jan Ole Kriegs. Die Museumspädagogik und der Shop erhalten neue Räumlichkeiten. Außerdem sollen die Werkstätten modernisiert werden.
Der damalige Neubau war 1982 bezogen worden, daher seien umfangreiche Instandhaltungsmaßnahmen am Gebäude notwendig, heißt es in der Vorlage des Baubeschlusses. Dabei werde grundsätzlich auf den Verbau von ressourcenschonenden, nachhaltigen und einfach rückbau- und recyclingfähigen Baumaterialien geachtet.
Insgesamt sollen sich die Kosten auf 15,9 Millionen Euro belaufen. Bei der Genehmigung des ersten Museumsentwicklungsplans im Jahr 2018 waren die Kosten auf rund sieben Millionen Euro geschätzt worden. Im Zuge der Planungsarbeiten zeigte sich aber, dass der Sanierungsstau am Gebäude erheblich größer ist als ursprünglich angenommen. So geht ein Großteil der Kostensteigerung (6,9 Millionen Euro) auf teure Instandhaltungsmaßnahmen zurück.
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Ein Tagungsgebäude für ein Naturkundemuseum kann als Teil des Gesamtkonzepts des Museums eine wichtige Rolle spielen. Hier sind einige Überlegungen und Merkmale, die bei der Planung eines Tagungsgebäudes für ein Naturkundemuseum berücksichtigt werden könnten:
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Ein Tagungsgebäude für ein Naturkundemuseum kann als Teil des Gesamtkonzepts des Museums eine wichtige Rolle spielen. Hier sind einige Überlegungen und Merkmale, die bei der Planung eines Tagungsgebäudes für ein Naturkundemuseum berücksichtigt werden könnten:
Konferenzräume: Das Gebäude sollte eine Vielzahl von Konferenzräumen unterschiedlicher Größe und Kapazität bieten, um Konferenzen, Vorträge und Workshops zu ermöglichen.
Moderne Ausstattung: Die Konferenzräume sollten mit moderner audiovisueller Technik, Projektionsgeräten und drahtlosem Internetzugang ausgestattet sein.
Flexibilität: Die Räume sollten so gestaltet sein, dass sie flexibel genutzt werden können, um verschiedenen Arten von Veranstaltungen gerecht zu werden.
Catering-Einrichtungen: Ein Bereich für Catering und Verpflegung sollte Teil des Gebäudes sein, um die Bedürfnisse der Teilnehmer an Konferenzen zu erfüllen.klicken Sie hier
Flexibilität der Räumlichkeiten: Ein multifunktionaler Raum, der für verschiedene Veranstaltungsformate genutzt werden kann – von wissenschaftlichen Tagungen und Vorträgen bis zu Bildungsworkshops – wäre ideal. Modulräume, die je nach Bedarf angepasst werden können, fördern die Vielseitigkeit des Gebäudes.
Nutzung natürlicher Materialien und nachhaltiges Design: Da es sich um ein Naturkundemuseum handelt, wäre es passend, beim Bau auf nachhaltige Materialien und energieeffiziente Systeme zu setzen. Solche Elemente könnten das Engagement des Museums für den Naturschutz auch architektonisch verdeutlichen.
Einbindung in die Museumslandschaft: Das Tagungsgebäude sollte harmonisch mit dem restlichen Museumsgelände und der Natur in der Umgebung integriert sein. Ein offenes, lichtdurchflutetes Design mit Blick auf die umliegenden Naturräume könnte eine inspirierende Atmosphäre für Besucher und Teilnehmer schaffen. SR Nachrichten