Am gestrigen Freitagmorgen warteten acht Sternsingerinnen und Sternsinger aus der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser Münster gespannt vor dem Bischofshaus auf dem Domplatz in Münster. Der Besuch war der Auftakt der diesjährigen Aktion Dreikönigssingen, bei der jedes Jahr rund 30.000 Mädchen und Jungen im gesamten Bistum Münster den Segen verteilen und um Spenden für benachteiligte Kinder auf der ganzen Welt bitten.
Ihre Augen strahlten mit ihren goldenen Kronen um die Wette, als Bischof Dr. Felix Genn ihnen die Tür öffnete, um sie zu empfangen. Nachdem die Mädchen und Jungen für den Bischof gesungen hatten, schrieben sie den Segensspruch 20*C+M+B+18 („Christus mansionem benedicat“ = „Christus segne dieses Haus“) neben die große Holztür.
Die diesjährige 60. Aktion Dreikönigssingen steht unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit!“. Der Bischof lobte die Kinder und ihre ehrenamtlichen Begleiter stellvertretend für alle Sternsinger im Bistum Münster für ihr großes Engagement und dankte ihnen: „Heute geht das Wetter ja, aber es ist bewundernswert, wie sich so viele von euch jedes Jahr aufmachen, um den Segen zu verteilen und Spenden für benachteiligte Kinder in der ganzen Welt zu sammeln, die diese bitter nötig haben“, betonte Bischof Felix. Genn sei es sehr wichtig, dass das Thema ausbeuterische Kinderarbeit, das in diesem Jahr am Beispielland Indien verdeutlicht wird, ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt werde.
In allen Gemeinden des Bistums Münster sammeln Sternsingerinnen und Sternsinger rund um den 6. Januar (Tag der Erscheinung des Herrn/Dreikönigstag) Spenden für die Aktion Dreikönigssingen. Im vergangenen Jahr kamen dabei 3.236.684,25 Euro für notleidende Kinder in der ganzen Welt zusammen, bundesweit waren es rund 46,8 Mio. Euro.
Mit dem diesjährigen Motto machen die Sternsinger gemeinsam mit den Trägern der Aktion – dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) – darauf aufmerksam, wie sehr Kinder in vielen Teilen der Welt unter ausbeuterischer Kinderarbeit leiden.
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