Starkregen: Stadt will Schutz weiter ausbauen

Viel Regen in kurzer Zeit: Auf diesen Starkregen war im Sommer 2014 in Münster niemand eingestellt. (Foto: Thomas Hölscher)
Viel Regen in kurzer Zeit: Auf diesen Starkregen war im Sommer 2014 in Münster niemand eingestellt. (Foto: Thomas Hölscher)

Drei Jahre ist es her, dass der katastrophale Starkregen viele Teile Münsters nahezu stillgelegt hat. ALLES MÜNSTER hat damals ausführlich berichtet. Viele Schäden sind mittlerweile behoben. Die Stadtverwaltung arbeitet weiter daran, den Schutz vor zukünftigen Unwettern zu verbessern.

Dazu gehören neben Renaturierungsmaßnahmen und Verbesserungen an der Kanalisation auch die Beratung von Hauseigentümern zur Rückstausicherung. Das Tiefbauamt baut den Canisiusgraben an der Mecklenbecker Straße um, dass er mehr Regenwasser aufnehmen kann, die Erhöhung des Hochwasserdamms an der Aa entlang der Kanalstraße ist so gut wie abgeschlossen.

Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang das Klimaanpassungskonzept der Stadt, das unter Federführung des Grünflächenamtes erarbeitet worden ist. „Bürger, die sich über die Auswirkungen des Klimawandels in Münster und über Handlungsempfehlungen informieren möchten, finden im Konzept viele Hinweise“, sagt Stadtrat Matthias Peck.

Das Klimaanpassungskonzept soll helfen, die Lebensqualität in der Stadt zu sichern. Zentrale Anliegen sind der Schutz der Bevölkerung und die Gesundheit der Menschen. Mit diesem Ziel zeigt das Konzept auf, welche Faktoren heute das Klima im Stadtgebiet bestimmen, welche Bereiche besonders sensibel auf klimatische Veränderungen reagieren und wie Planungen an den fortschreitenden Klimawandel angepasst werden müssen. Darüber hinaus macht das Konzept deutlich, dass neben extremen Niederschlägen auch mit anderen Auswirkungen des Klimawandels zu rechnen ist: mehr sehr heiße Tage, mehr starke Stürme und langanhaltende Trockenheiten.

„Auf diese sich ändernden Rahmenbedingungen muss sich jede und jeder in Münster einstellen“, so Peck weiter. Für ihn steht fest, dass Stadt und Bürgerschaft gemeinsam darauf Einfluss nehmen müssen, dass sich der Klimawandel abschwächt. „Auch eine Stadt wie Münster, die bereits vielfältige und vorbildliche Aktivitäten zum Klimaschutz vorweisen kann, braucht in dieser Frage dauerhaft die Unterstützung der ganzen Stadtgesellschaft.“

 

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