Für Gelegenheitsnutzer bieten die Stadtwerke gemeinsam mit dem Stadtteilauto jetzt einen kostengünstigen Carsharing-Tarif an. Abrechnet wird über die Stadtwerke PlusCard.
Als Energie- oder Bus-Abo-Kunde der Stadtwerke Münster ist es nun möglich, die Vorzüge der Stadtteilautos zu genießen – ohne dabei an lästige Monatsgebühren gebunden zu sein. Abgerechnet wird mit der kostenlosen Stadtwerke PlusCard, die nicht nur die Schlüsseltresore an den Autostandorten öffnet, sondern auch gleich die neuen Autos, die mit der aktuellsten Technik ausgerüstet sind.
Wer bislang ein Stadtteilauto nutzen wollte, musste neben 150€ Aufnahmegebühr eine Kaution von 200€ zahlen, pro Monat wurden weitere 8,50€ fällig. Das neue Angebot „CarSharing Plus“ richtet sich an Personen, die nicht regelmäßig einen fahrbaren Untersatz benötigen und in der Wahl ihres Fortbewegungsmittels weiterhin flexibel sein wollen. Das einzige, das anfällt, ist ein Mindestumsatz von 5€ im Monat, den man meist mit einer einzigen Fahrt schon wieder „raus“ hat. Abrechnet wird nach Wagenklasse, Zeit und gefahrenen Kilometern.
Urbane Mobilität
Stadtwerke-Chef Dr. Henning Müller-Tengelmann ist vom neuen Konzept überzeugt und sieht dieses als Ergänzung zum Busverkehr und keinesfalls als Konkurrenz. „Es ist eine Verzahnung der Fortbewegungsmittel“, erklärt Reinhard Schulte, Leiter Nahverkehrsmanagement bei den Stadtwerken, „wir sprechen heutzutage von einer urbanen Mobilität – man bewegt sich fast täglich anders fort.“ Jeder wählt das Verkehrsmittel, das für ihn gerade am besten geeignet ist.
Die Buchung eines Stadtteilautos ist denkbar einfach, wie Till Ammann, Mitglied der Stadtteilauto-Geschäftsführung, verdeutlicht: „Man besorgt sich die kostenlose Stadtwerke PlusCard, lässt sich online oder im Shop für den Service registrieren und kann direkt im Web die Verfügbarkeiten an den Standorten abfragen sowie direkt das gewünschte Auto reservieren. Wer gerne weit im Voraus plant, kann bereits 180 Tage vorher buchen, Kurzentschlossene können sich bis 15 Minuten vor Fahrtantritt entscheiden. Ab Ende des Monats soll die Buchung auch über die Stadtwerke münster:app möglich sein.
Stadtteilautos seit 25 Jahren in Münster
„Alles ging 1992 mit einem alten VW-Polo los“, erinnert sich Stadtteilauto-Betreiber Robert Ammann heute an die Anfangszeiten zurück. Mittlerweile verfügt das Unternehmen über 200 Fahrzeuge aller Größen, die auf 45 Standorte in und im verteilt sind. Schätzungsweise nutzen rund 5000 Fahrer das Angebot der Stadtteilautos.
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