Wenn spielende Kinder von der Polizei nach Hause gebracht werden, steckt selten etwas Gutes dahinter. Auch in diesem Fall ist das so, allerdings mit Happy End! Die gestohlenen Metallfiguren „Spielende Kinder“, die bis vor anderthalb Monaten auf dem Rand eines Brunnens an der Hiltruper Marktallee saßen, kehren bald zurück von ihrem unfreiwilligen Ausflug.
Für viele Hiltruperinnen und Hiltruper gehört er zur Marktallee wie die Clemenskirche: Der Brunnen mit der Wäsche waschenden Frau und den beiden spielenden Kindern. Als er noch mit Wasser gefüllt war, sah man ihn in den Sommermonaten selten ohne spielende Kinder, dann allerdings echte aus Fleisch und Blut. Doch seit Anfang August musste die Metallfrau ihre Wäsche allein waschen, die Kinder waren verschwunden und dies wohl nicht aus freien Stücken. Vermutlich Metalldiebe haben die Figuren aus Bronze abmontiert und weggeschafft. Bereits kurz danach entdeckte sie ein Bürger auf einem Schrottplatz im Kreis Coesfeld und meldete dies der Polizei. Nachforschungen ergaben, dass es sich um die längst verloren geglaubten Figuren vom Brunnen an der Marktallee handelt. Gestern wurden die augenscheinlich unbeschädigten Bronzefiguren dem Grünflächenamt der Stadt übergeben. Die Ermittlungen der Polizi dauern weiter an, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Wann die beiden spielenden Kinder an ihren alten Platz an der Marktallee Ecke Hohe Geest zurückkehren, ist noch ungewiss. Gewiss hingegen ist, dass sich viele Hiltruperinnen und Hiltruper über die Rückkehr freuen werden! Umso mehr, wenn der Brunnen wieder mit Wasser gefüllt ist und die echten Kinder aus Hiltrup ihren metallischen Spielkameraden wieder Gesellschaft leisten können. Seit längerer Zeit liegt der Brunnen auf dem Trockenen, erst wegen technischer Mängel und später wegen Corona. Die Reparatur des Brunnens ist geplant, wann es zur Umsetzung kommt, ist hingegen noch unklar und in Hiltrup sogar ein kleines Politikum.
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