Am Coesfelder Kreuz entsteht der neue Forschungscampus des UKM. Das MedForCe (Medizinisches Forschungs-Centrum) und das BBIM (Body & Brain Institute Münster) bilden das östliche Eingangstor zum Campus der Universitätsmedizin. Das Bauprojekt wird in Summe rund 200 Millionen Euro kosten.
„Mit dem heutigen Anlass wird ein jahrelang gehegter Traum der Universitätsmedizin Münster wahr: Es entstehen an zentraler Stelle neue, hochmoderne Forschungskapazitäten, in denen interdisziplinäre Teams und Spitzenforscher der Medizinischen Fakultät hervorragende Bedingungen vorfinden werden – zum Wohle der Patienten am UKM und weltweit.“ So kommentierte der Dekan der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), Prof. Frank Ulrich Müller, in seiner Rede den ersten Spatenstich für den künftigen Forschungscampus Ost. Mit dem symbolischen Akt starten offiziell die Bauarbeiten am Coesfelder Kreuz – mit denen ein neues östliches Eingangsportal zum Campus der Universitätsmedizin Münster entstehen wird.
Schon seit vielen Jahren wird akribisch an dem Campus geplant, der zukünftig zwei großen Forschungseinheiten Raum geben soll. Auf dem Gelände, das sich vom Coesfelder Kreuz entlang der Domagkstraße bis fast zur Waldeyerstraße erstreckt, wird zum einen das MedForCe (Medizinisches Forschungs-Centrum) und zum anderen das BBIM (Body & Brain Institute Münster) entstehen. In beiden Gebäuden werden große Forschungsflächen mit modernsten Labors und Funktionseinheiten geschaffen. Darunter gibt es Räumlichkeiten für Arbeitsgruppen der Medizinischen Fakultät, die neue Forschungsprojekte einwerben. Darüber hinaus wird das MedForCe das neue Zuhause für die Forschungsarbeiten der Institute für Virologie, Medizinische Mikrobiologie und Hygiene. Im BBIM soll das Wechselspiel von Körper und Gehirn untersucht werden. Gemeinsam mit der Klinik-Tochter UKM Infrastruktur Management GmbH (UKM IM) erarbeitete eine Arbeitsgruppe Pläne für gemeinsame Forschung interdisziplinärer Teams unter einem Dach und stellte sie dem Wissenschaftsrat vor. Dieser empfahl die Förderung des Großprojektes BBIM.
Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen sagte: „Mit dem Spatenstich heute beginnen zwei ehrgeizige Projekte, die für die Weiterentwicklung des Universitätsklinikums Münster von großer Bedeutung sind. Wesentliche Voraussetzungen für exzellente Universitätsmedizin sind effiziente und leistungsfähige Infrastrukturen. Dazu gehören kurze Wege, die den Austausch und die Kooperation zwischen Instituten, Disziplinen und Forschenden fördern. Mit dem Medizinischen Forschungs-Centrum und dem Body & Brain Institute soll dies künftig gelingen. Die Universitätsmedizin in Münster treibt damit ihre Spitzenforschung in Bereichen wie Infektionsmedizin, Krebsforschung oder neuropsychiatrische Forschung entscheidend voran.“
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