„Sonne ernten für die Energiewende“ Stadtwerke Münster starten Bürgerbeteiligung an neuer Photovoltaikanlage

Ökostrom erzeugen und die Menschen aus Münster daran beteiligen: Diese beiden Ziele verfolgt das Sonnenenergie-Projekt „Münsters Sonnendächer“ der Stadtwerke Münster.

„Wir wollen den Strombedarf der münsterschen Haushalte bis 2030 mit erneuerbarer Energie aus eigenen Anlagen decken. Mit weiteren Photovoltaikanlagen auf Münsters Dächern treiben wir die Energiewende voran“, betont Stadtwerke-Geschäftsführer Sebastian Jurczyk. Auch bei einem aktuellen Projekt in Amelsbüren und Hiltrup ermöglichen die Stadtwerke Münster Bürgerinnen und Bürgern, sich finanziell an den Anlagen zu beteiligen und in die Energiewende vor Ort zu investieren.

930 Photovoltaik-Module haben die Stadtwerke Münster auf den Dächern der Pater-Kolbe-Straße 55-69 und des Wohnhofs 4 an der Hiltruper Baumschule installiert, die nun Strom aus Sonnenenergie liefern. „Die Anlagen sparen jährlich rund 185 Tonnen CO2 und produzieren bis zu 300.000 Kilowattstunden Ökostrom. Das entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von rund 100 Vier-Personen-Haushalten“, erläutert Maximilian Wolf, Abteilungsleiter Erneuerbare Energien bei den Stadtwerken.

Insgesamt 340.000 Euro an qualifizierten Nachrangdarlehen stellen die Stadtwerke bevorzugt ihren Kundinnen und Kunden bereit, die Ökostrom in den Varianten „Pro Klima“ oder „100% Ökostrom“ beziehen. Sie dürfen ab Montag, 30. Januar, zwei Tage vor allen anderen Interessierten zeichnen. Ab Mittwoch, 1. Februar, wird das Verfahren für alle Münsteranerinnen und Münsteraner geöffnet. Eine Beteiligung ist mit einem Betrag zwischen 500 und 2.500 Euro möglich, die mit 2,5 Prozent verzinst werden.

Wer zeichnen möchte oder sich für künftige Bürgerbeteiligungsprojekte interessiert, findet unter www.buergerbeteiligung.stadtwerke-muenster.de weitere Informationen.

Für „Münsters Sonnendächer“ kooperieren die Stadtwerke Münster mit der städtischen Wohnungsgesellschaft Wohn + Stadtbau. Sie bewirtschaftet derzeit rund 1.000 Gebäude mit gut 200.000 Quadratmetern Dachfläche – ein enormes Potenzial für die Gewinnung von Sonnenenergie. Stadtwerke-Fachleute prüfen laufend, welche Dachflächen sich für die Installation von Photovoltaik-Anlagen eignen.