Kurz vor Weihnachten machten Leonard Lansink und Ensemble den Münsteranern ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk, nicht weniger als die 44. Folge des beliebten Münster-Krimis legte man unter den Baum. Gute alte Tradition ist ja mittlerweile schon, dass der Fernsehe-Krimi im Cineplex seine Premiere feiert, bevor er dann im TV ausgestrahlt wird. Ehrensache, dass auch die Schauspieler sich wie gewohnt blicken lassen und der Vorführung beiwohnen.
Leonard Lansink (Wilsberg) und Roland Jankowsky (Overbeck) trudelten als Erste im Kino ein, begleitet wurden sie von Jasmin Lord (Sonja Conrad), die eine der Hauptrollen des Films besetzte. Die Wartezeit auf Ina Paule Klink (Alex), sie saß in einem Zug fest, verkürzten sich die Herren mit einer Flasche Bier, während sich die Dame noch eine mitgebrachte Portion Pommes schmecken ließ. Ganz wie zu Hause, Münster halt. Neben den Schauspielern war auch Regisseur Dominic Müller eigens zur Premiere angereist. Ganz locker ließ man sich fotografieren und plauschte mit dem Publikum, bevor es in den Saal ging.
Tradition ist es auch, dass eine Vorstellung nicht im Ansatz ausreicht um die Neugier der Wilsberg-Fans zu stillen. Vier Vorstellungen gab es heute, die allesamt proppenvoll waren. Neuer Film, neue Technik, erstmals präsentierte sich der Krimi nicht im gewohnten 16:9-, sondern im Leinwand füllenden Cinemascope-Format. Großes Kino, im wahrsten Sinne des Wortes.
„90-60-90“ – Im Titel setzte man eher auf Perfektion, als auf Übergröße. In der neuen Folge geht es gewohnt turbulent zu, nervige Stalker, tote Model-Assistenten und ein rätselhafter Mordfall. Georg Wilsberg und seine Freunde sind wieder voll im Einsatz, bis sie den Mörder dingfest machen können. Spannend bis zu Schluss, etwas ernster als die Vorgänger, aber dennoch mit treffenden Lachern ist diese Folge sicher eines der Highlights der Wilsberg-Reihe.
Dem Premierenpublikum hat es jedenfalls gefallen, was am lange andauernden Schlussapplaus abzulesen war. Obligatorisch stellte man sich noch den Fragen der Zuschauer, bevor es dann in die anderen Säle ging.
Wer keine Karten mehr für die Premiere ergattern konnte, muss sich bis zum 17.12. gedulden, dann gibt es 20:15 Uhr die Free-TV-Premiere auf zdf_neo. Vor das ganz große Fernsehpublikum geht es dann am 20.12., ebenfalls um 20:15 im ZDF.
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