60 Millionen verkaufte Tonträger weltweit, eine nach wie vor spielfreudige Bandbesetzung, die unermüdlich um den Globus tourt und insbesondere in Deutschland eine bedingungslos treue Fangemeinde, die die Konzerte der sechsköpfigen Truppe zu einem Hitfeuerwerk mutieren läßt – es könnte schlechter laufen für die Simple Minds.
Bereits 1978 im schottischen Glasgow von den beiden Kindheitsfreunden, Sänger Jim Kerr und Gitarrist Charlie Burchill gegründet, hat die Band die damalige Post-Punkära bestimmend mitgeprägt und auf ihrem Debütwerk „Life in a day“ schon zu einem eigenen Sound gefunden, als sich der wütende Krach von 1977 in tausend verschiedene Richtungen aufgesplittert hatte. Der stylische Art-Rock eines David Bowie wurde dabei ebenso stilistisch einbezogen wie die elektronischen Beats von der damaligen Discoqueen Donna Summer. Mit offenen Ohren zuhören, sich drehen, verwandeln runderneuern – die Simple Minds waren noch nie eine Band des klanglichen Stillstandes und haben diese soundmäßige Herangehensweise bis heute verinnerlicht, um sich immer wieder musikalisch neu zu erfinden.
Dieser stilistischen Vielfältigkeit Rechnung tragend, antwortet Jim Kerr auf die Frage, welche Phase der Simple Minds man denn favorisiere: „Meinst Du die Avantgardeband, die Art-Rocker, die Popband, das Ambientprojekt, die Instrumentalgruppe, die politischen Texter, die Folker oder die Stadionrocker?“ Letztere Beschreibung trifft natürlich gerade hierzulande zu, den spätestens nach ihrem Überhit „Don`t You (forget about me)“aus dem Soundtrack des Films „Breakfast Club“ von 1982 mutierten die Simple Minds insbesondere hierzulande zu Superstars und füllten im Zuge dessen weltweit die größten Arenen.
Und Deutschland hat die Simple Minds noch immer ins Herz geschlossen – die Tatsache, dass alleine 15 Termine (Tourauftakt ist am 14.3.20 in der Halle Münsterland) der anstehenden Welttournee hierzulande stattfinden, spricht eine mehr als deutliche Sprache. Es werden lange Abende werden, die aus einer mittlerweile 17 Studioalben umfassenden Diskographie werden schöpfen können: Angefangen von der Frühphase „Real to Real Cacophony“ von 1979 bis hin zum aktuellen Werk „Walk Between Worlds“ aus dem letzten Jahr können sich die Fans auf einen spannende Abende freuen, die wenige Fanwünsche offenlassen…
Simple Minds | 14. März 2020| Halle Münsterland | Tickets
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