Es war angerichtet: Die Frühlingsboten schickten Sonne satt, die Fans marschierten geschlossen zum Stadion, die Gäste aus Niedersachsen kamen in Scharen und somit war der perfekte Rahmen für das 16. Drittligaderby der ewigen Grenzland-Rivalen und 11.500 Zuschauer gesteckt. Und was bleibt für das Archiv?
Unterm Strich eine gute Portion Glück und ein hart erkämpfter Punkt! Mit diesem kann der SCP am Ende des Kräftemessens mit Spitzenreiter VfL Osnabrück aktuell bestens leben. Ansonsten bleiben wahrscheinlich keine großen Erinnerungen…
Kein Sieger nach 90 Minuten Derby SC Preußen Münster gegen VfL Osnabrück.Mit großem Kampfgeist und einigen Fehlern im Spielaufbau auf beiden Seiten, garniert mit einer Pyroeinlage der Preußen-Ultras, ging es los ins Derby. Torraumszenen blieben in den ersten 45 Minuten jedoch Mangelware, dafür viele Spielunterbrechungen nach geahndeten Foulspielen durch Schiedsrichter Dingert. In der Anfangsviertelstunde standen eine Chance durch Benjamin Girth (5.) auf der einen und Cyrill Akono (14.) auf der anderen Seite zu Buche. Im weiteren Verlauf zeigten die Gäste zwar mehr Zug zum Tor, konnte diesen aber, abgesehen von einem Schuss aus der zweiten Reihe (29.), nicht in Zählbares ummünzen. Und bei den Gastgebern ging nicht wirklich viel auf dem Weg nach vorn. Martin Kobylanski per Freistoß und Kevin Rodrigues Pires versuchten es, ihre Schussversuche aber letztlich leichte Beute für Nils Körber. 0:0 zur Pause.
Apropros Schiedsrichter Dingert: Heute durften sich die Preußen nicht benachteiligt fühlen. Entgegen des Saisontrends war das Glück in Sachen Schiedsrichterentscheidungen in dieser Partie eindeutig auf Seiten des SCP. In Halbzeit 1 brannten Klingenburg bei einem Schubser die Sicherungen durch, seine Unsportlichkeit blieb letztlich ungeahndet. In einer anderen kniffligen Angelegenheit im Strafraum versagte Dingert den Gästen einen durchaus vertretbaren Strafstoß nach seitlicher Attacke von Simon Scherder (49.).
Es entwickelte sich im zweiten Abschnitt weiterhin eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Die besten gehörten eindeutig den Nachbarn aus Niedersachsen, die allein zweimal nur das Aluminium trafen. Zunächst ein Schuss, der von der Unterkante der Latte aufs Grün zurücksprang (60.) und wenig später knallte Marc Heider das Spielgerät an den Pfosten. Durch die Hereinnahmen von Tobias Rühle und Philipp Müller brachten die Gastgeber nochmal Schwung in die Hütte. Beinahe noch der Lucky Punch: Cyrill Akono nutzte einen seltenen groben Schnitzer im Spielaufbau des Spitzenreiters, legte quer auf Kevin Rodrigues Pires, der jedoch links vorbei zielte (75.).
Weiter geht es im Montagsspiel beim zum Aufstieg verdammten KFC Uerdingen. Da ist das Ergebnis 2:3 gerade in Mode gekommen, wie wär das nach dieser Nullnummer?
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