Schwere Zeiten für Kaninchen: Myxomatose auf dem Vormarsch

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Schwere Zeiten für Kaninchen – auch für Münsters bekannteste Wildkaninchen im Ludgerikreisel (Foto: CCO)

Die Myxomatose, auch besser bekannt als „Kaninchenpest“, macht sich derzeit auch wieder in Münster bemerkbar. Entlang der Promenade und des Ludgerikreisels sind nun vermehrt wieder erkrankte Tiere zu finden.

„Es ist richtig, dass die Myxomatose zur zeit wieder stärker auftritt“, teilt das Grünflächenamt mit. Betroffen seien mehrere Punkte in Münsters Stadtgebiet.

Die Myxomatose ist eine durch das Leporipoxvirus myxomatosis oder Myxomatosevirus (Pockenvirus) ausgelöste Viruserkrankung, die fast ausschließlich unter Haus- und Wildkaninchen auftritt. Die Übertragung des Virus findet am häufigsten entweder indirekt durch stechende, blutsaugende Insekten wie beispielsweise Mücken oder durch Fütterung von infizierten frischen Gräsern und Kräutern statt. Eine erhöhte Insektenpopulation in feuchtwarmen Sommern und im Herbst führt zu einem gehäuften Auftreten der Erkrankung in diesen Jahreszeiten. „Ferner kann das Virus aber auch durch direkten Kontakt von erkrankten Tieren zum Menschen übertragen werden“, weiß Dirk Heitotting vom Tierschutzverein „Tierfreunde Münster“.

Für Hauskaninchen mit Auslauf im Garten ist die Infektionsgefahr besonders groß: sie sollten daher geimpft werden. Bei den Wildkaninchen im Stadtgebiet erfolgt keine behördliche Bekämpfung der Krankheit. Um eine Übertragung auf gesunde Haustiere zu verhindern, sollte daher der direkte Kontakt zu den Wildtieren vermieden werden.

Für den Menschen und andere Tierarten ist die Erkrankung übrigens ungefährlich.

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