Noch bis zum Ende des Jahres ist Jörg Adler Direktor im Allwetterzoo. Den Schlüssel bekam sein Nachfolger Thomas Wilms schon heute, wenn auch nur symbolisch.
Ein paar Tage muss Thomas Wilms noch warten, bis er sein neues Büro beziehen kann. Umzugskisten kann der neue Zoodirektor aber schon jetzt auspacken, erst in der letzten Woche zog er mit seiner Frau nach Roxel.
In einer Betriebsversammlung lernte Wilms, der bislang stellvertretender Direktor im Frankfurter Zoo war, am Mittag seine neuen Kollegen kennen. „Meine Tür wird ihnen immer offen stehen“, versprach er. Die ersten 100 Tage wolle er nutzen, um den Zoo mit allen Sinnen zu erfassen und kennenzulernen.
Rainer Knoche, Vorsitzender im Aufsichtsrat des Zoos, ist überzeugt: „Wir haben die richtige Wahl getroffen“, und auch Jörg Adler, der noch bis Jahresende im Zoo den Hut auf hat, ist sich sicher: „Der weiß, wo es lang geht.“ Eine gute Eigenschaft für seinen Nachfolger, denn auch im kommenden Jahr wird der Allwetterzoo mit Einsparungen in den städtischen Zuschüssen kämpfen müssen, wie Rainer Knoche vom Aufsichtsrat erklärt: „Bei der Ratssitzung übermorgen wird unser Etat Federn lassen.“
Ein Ziel, das zwangsläufig auf der Agenda von Thomas Wilms ganz oben steht, sei die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit und die kontinuierliche Attraktivität des Zoos. Für den neuen Zoo-Chef ist daher klar, für welches Tier sein Herz schlägt. „Ich bin studierter Kriechtierkundler, also mag ich Schlangen – und zwar die, die vor den Kassen stehen“, witzelt er zuversichtlich.
Thomas Wilms wurde 1970 in Ludwigshafen geboren und studierte in Kaiserslautern Biologie. Von 2008 bis 2014 war er zunächst Kurator für Säugetiere im Zoo Frankfurt, seit letztem Jahr stellvertretender Direktor.
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