Architekturbüros aus Berlin, Köln, Kopenhagen und Mailand haben sich im Rahmen der Internationalen Ideenwerkstatt „Urbane Wissensquartiere“ intensiv mit der städtebaulichen Entwicklung Münsters beschäftigt. Im Ergebnis empfehlen sie, neue Kultur- und Wissenschaftsorte im Schlossareal zwischen Schloss und Altstadt zu bauen. Dies dokumentiert der Abschlussbericht der Internationalen Ideenwerkstatt „Urbane Wissensquartiere“, den die Stadt jüngst veröffentlicht hat.
Die internationalen Experten bestätigten damit das Konzept der Initiative Schloss Platz Kultur 2020, die sich seit 2016 für eine stadträumliche Anbindung des Schlosses an die Altstadt durch neue Kultur- und Wissenschaftsorte einsetzt. Baulich neu entwickelt werden sollen der Kalkmarkt und der Gerichtsparkplatz am Schloss. Der Schlossplatz selbst soll nicht bebaut werden, jedoch als grüner Freiraum neu gestaltet werden. Als neue Kultur- und Wissenschaftsorte werden u. a. vorgeschlagen: ein Konzerthaus, Musik(hoch)schulen, ein Science Center, ein Wissensmarkt und ein neues zeichenhaftes Bürogebäude für die Universität. Gesetzt werden diese Kultur-Bausteine jeweils als strategische Verbindungspunkte zur direkt anschließenden Altstadt.
Die Initiative hält es für notwendig, dass die Stadt Münster zügig diese Erkenntnisse der weiteren Planung zugrunde legt. Auch gelte es, der stadthistorischen Bedeutung des Schlossareals mit seinen herausragenden Einzelbauten und seiner strategisch wichtigen Brückenfunktion hin zur Altstadt gerecht zu werden. „Wir sehen Land und Stadt in gemeinsamer Verantwortung. Viele ihrer Grundstücke, wie beispielsweise der Kalkmarkt, der alte Zoo oder das Lindenhofareal liegen seit Jahrzehnten brach. Die schon häufig in Wettbewerben geforderte Anbindung des Schlosses an die Altstadt ist nun mit dem geplanten Schub an Bauprojekten einlösbar“, erklären die Mitglieder der Initiative. Daher müsse nun die konkrete Planung beginnen: Neue Kultur- und Wissenschaftsorte zwischen Schloss und Altstadt bauen – als neuen Zukunftsort in Münster.
Mehr zum Thema: www.schlossplatzkultur.de