Nachdem der Grundstücksbesitzer in Bösensell einen Rückzieher gemacht hatte, war der Umzug des SC Preußen Münster ins Umland erstmal vom Tisch. Dafür hat sich die schwarz-grüne Rathaus-Koalition auf den Verein zubewegt und städtische Mittel in Höhe von 40 Millionen Euro in Aussicht gestellt, um das marode Stadion an der Hammer Straße in den nächsten Jahren zu modernisieren.
Darüber muss der Rat zwar noch am 12. Dezember abstimmen, aber da haben CDU und Grüne ja eine Mehrheit, auch wenn SPD und andere womöglich dagegen stimmen. Heute trafen sich Vertreter von Stadt und Verein, um über das Angebot zu sprechen. Der SC Preußen feierte das Ergebnis heute Nachmittag als „historische Übereinkunft“ mit einer Pressemeldung, die wir hier im Wortlaut wiedergeben:
„Die Niederlande stehen sinnbildlich für moderne und zukunftsorientierte Fußballstadien, die gleichermaßen auf die Bedürfnisse professioneller Fußballvereine, aber auch die Ansprüche der Stadtgesellschaft abgestimmt sind. Und so darf es gerne als positives Vorzeichen gewertet werden, dass ausgerechnet im sogenannten Enschede-Zimmer im Stadthaus 1 am Freitagmorgen eine historische Einigung zwischen der Verwaltung der Stadt Münster und dem SC Preußen Münster erzielt worden ist. Partnerschaftlich wurde Konsens darüber gefunden, das Stadion an der Hammer Straße in den nächsten Jahren von Grund auf zu modernisieren und die Voraussetzung für das dringend benötigte Nachwuchsleistungszentrum zu schaffen.
Grundlage dafür ist ein entsprechender Ratsbeschluss am 12. Dezember dieses Jahres, welcher vor dem Hintergrund der bereits getätigten Aussagen der Ratsfraktionen und den konkret in Aussicht gestellten Mitteln erwartet wird. „Auch wenn wir vor zwei Jahren mit dem Ziel eines Stadionneubaus angetreten sind, möchten wir als Vereinsführung die jetzt greifbare Lösung keinesfalls als Notlösung verstanden wissen. Wir tragen große Verantwortung für den SC Preußen und haben nun erstmals die Perspektive für einen attraktiven Spielort. Wir orientieren uns am Machbaren und sind davon überzeugt, dass eine realisierbare und vor allem zukunftsfähige Lösung gefunden wurde. Wir werden nun alle Energie dafür aufbringen, um dieses Projekt gemeinsam mit der Stadt umzusetzen“, bezeichnet Vereinspräsident Christoph Strässer das Ergebnis als „Quantensprung nach einer Jahrzehnte andauernden Debatte.“
Oberbürgermeister Markus Lewe unterstreicht die einmalige Gelegenheit, die nun, den Ratsbeschluss vorausgesetzt, ergriffen werden kann: „Es ist eine historische Einigung. Erstmals seit Jahrzehnten stehen die Ampeln auf Grün und wir sind in der Situation, dass auf der einen Seite Baurecht herrscht und gleichzeitig Mittel in Höhe von zirka 40 Millionen Euro bereitgestellt werden können. Angesichts der politischen Mehrheiten, die sich gebildet haben, können wir ein sehr modernes und zukunftsträchtiges Stadion an der Hammer Straße realisieren.“
Wie geht es nun weiter? Nach einem positiven Ratsbeschluss im Dezember soll noch in diesem Jahr eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet und ein Prokjektteam, bestehend aus Vertretern der Stadt, des Vereins und eines unabhängigen Projektentwicklers, konstituiert werden, um möglichst schnell in die Umsetzungsphase zu kommen. Dieses Projektteam wird die Aufgabe haben, die notwendigen Prozesse zur Modernisierung des Stadions und die Errichtung eines Nachwuchsleistungszentrums zu steuern, wirtschaftliche Fragen zu beantworten und dafür Sorge zu tragen, dass auch während der Umbauphase der Spielbetrieb gewährleistet werden kann.“
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