Sein Programm sollte ursprünglich im März 2020 in Münster aufgeführt werden. „Zack, eine Pandemie später stehe ich schon hier“, scherzte der Comedian, der in diesem Jahr sein 10-jähriges Bühnenjubiläum feiert. Am Mittwoch spielte Markus Krebs in der ausverkaufen Halle Münsterland.
Pünktlich um 20:00 Uhr begann die Einspielmusik. Kurz darauf betrat die sogenannte „Ruhrpottperle“ die Bühne, um die Zuschauer mit Witz und Duisburger-Charme von seinem Pandemieerlebnis zu erzählen. Die langen Haare zum Pferdeschwanz gebunden, versteckt unter der schwarzen „Ruhrpott“-Mütze, mit T-Shirt, Jeans und weißen Sneakers bekleidet bespielte er die Bühne mit locker-lässigem Schritt. Abgesehen vom Bühnenbild dienten lediglich ein Stehtisch mit Barhocker als Requisite. Geschichten über einen gemeinsamen Urlaub mit seinem Kumpel, sowie Dinge, die er mit seinen Ex-Freundinnen erlebt hat, folgten diesem Beispiel.
Die Halle Münsterland mit ihren 3.300 Zuschauern wurde gut unterhalten, nicht nur von Krebs selber. Auch der Comedian musste des Öfteren schmunzeln, wenn eine Zuschauerin besonders quiekend die Halle mit ihrer hellen Lache erhellte. Souverän nutzte der 51-Jährige dies für Situationskomik außerhalb seines Programmes. Eine 20-minütige Pause lud zum Bierholen und einer kurzen Erholung der Bauchmuskeln ein. Am Merchandising-Stand konnten die Fans Mützen und T-Shirts mit klassischen Sprüchen des Barhockerrockers kaufen. Tolle Abende hätte der Mann mit dem „Brennholzverleih“-Shirt bereits in Münster verbracht, unter anderem in der Gorilla Bar. Ein kurzes Anschneiden des Erzrivalen Osnabrück sowie des letzten Spiels der Preußen konnte der gebürtige Duisburger nicht lassen. Mit den Top 10 seiner Lieblingswitze und einer 10-minütigen Zugabe verabschiedete sich Krebs dann schließlich von seinem Publikum.
„Ein schöner Abend“, fand auch Zuschauerin Andrea Mensing. „Endlich mal wieder eine größere Veranstaltung in der Halle“, so die Live-Auftritt-Begeisterte, die laut eigener Aussage ihre Karten fast 3 Jahren am Kühlschrank hängen hatte und diese erst einmal entstauben musste. Auch der Veranstalter zeigte sich zufrieden: „Es läuft fast alles genau so ab, wie vor der Pandemie. Lediglich die Maskenpflicht außerhalb der Sitzplätze sowie die Überprüfung der 3G Regel sind neuer Bestandteil für den Ablauf dieser Veranstaltung.“ Damit die Zuschauer wegen der Maßnahmen nicht zu lange warten mussten, wurde zusätzliches Personal eingestellt. Ebenfalls wurde die Halle von beiden Seiten geöffnet, um so die Masse der Besucher zu verteilen.
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